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Weihnachtstanz 2019

vom Donnerstag, 26. Dezember 2019
Tausche Tannenbaum gegen Tanzfläche
Rock'n Roll gegen Festtagskalorien lockt 1100 Besucher in die Bad Blankenburger Stadthalle

von Roberto Burian

Lichterketten, Prunk, Glitzer, Tannenbäume, Lebkuchen, Gedudel und Gänsebraten – bis einschließlich Heiligabend finden wir Weihnachten ja meist alle wunderschön und besinnlich. Doch spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag schleicht sich bei vielen dann der „So das reicht dann auch, raus hier!“-Gedanke ein. Für Nachtschwärmer aus dem Städtedreieck und darüber hinausgeht es dann gern zum „Muss-Termin“: zur Kultfete nach Bad Blankenburg. Dort gibt es bereits seit Jahren die legendäre Weihnachtsparty, zu der sich Jung und Alt gleichermaßen alljährlich einfinden. Auch in diesem Jahr kamen wieder 1100 Besucher, um bei flotten Rhythmen die Kalorien von Gänsebraten, Punsch und Plätzchen abzutanzen. Dieses Mal geben sich die Jungs vom Borderline die Ehre und zaubern eine wilde Mischung aus Pop- Rock-und Schlagergeschichte der vergangenen Jahrzehnte auf die Gehörmuskeln. Von den Ohren geht es direkt in die Beine. Schließlich heißt es ja auch Weihnachtstanz und nicht Weihnachtssitz. DJ „Böhmie“ bringt die Mischpulte zum Glühen und das Publikum in Fahrt. Mit der Erfahrung vieler „Stadthallen-Partys“ weiß er, welche Knöpfe man drücken muss, um für Stimmung auf der Tanzfläche zu sorgen. Die Mehrzahl der Gäste ist im jüngeren Alter, aber so mancher kann auch auf eine eigene, längere Tradition des Weihnachtstanz-Besuches zurückblicken. Christiane Henke kennt die Veranstaltung in Bad Blankenburg noch aus ihrer eigenen Jugend und hatte sich mit ihrer Frauenrunde verabredet. „Früher war das so“, begann sie zu erzählen, „wir waren alle eher da, aber die Älteren besetzten die Tische und tanzten. Wenn sie um Mitternacht verschwanden, hat die Jugend noch weitergemacht.“ Dass sie Leute trifft, die man sonst nicht sieht, freut sie nach wie vor. „Ich find’s ganz super. Auch vom Alter der Besucher hier“, sagt Yvonne Ernst. Gute Partys seien sonst rar in der Region. Und Freundin Melanie aus Neustadt Orla, welche zum ersten Mal dabei ist urteilte: Drei Tage Essen, Essen und Essen. Es war Zeit sich zu bewegen - Zeit tanzen zu gehen. Lutz Krämer hat eine ganz einfache Erklärung für seine Tanz-Teilnahme in der Halle, die er sonst auch gern als oberster Karnevalist der Fröbelstadt besucht: „Ich brauche doch nur aus der Tür herauszufallen. Ein paar Meter, und dann bin ich da. Da werde ich doch nicht woandershin fahren!“ Viele seiner Kollegen vom einheimischen Carnevalclub sind ebenfalls dabei. Dass das eine ganz andere, da generationsübergreifende Veranstaltung ist, sei ja klar. „Für mich ist es neben unseren Veranstaltungen und den Eselsnächten das Highlight des Jahres“, schwärmte er. Und so sahen es viele. Auch dank der gut gemischten Musik. „Feiern, Quatschen, Leute treffen und Pfunde abtanzen“ wollen auch die vier Freundinnen aus Rudolstadt, die mit dem Thüringer Folklore Tanzensemble in der Stadthalle, am zehnten Januar zum Neujahrsempfang wieder „dienstlich“ unterwegs sind. Gerade bietet die Fläche genügend Freiraum zum Paar- wie zum Einzeltanz. Und bis in die frühen Morgenstunden werden sie Zeit haben. Weil es schon immer so war.

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