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Der Traumzauberbaum

vom Mittwoch, 7. Dezember 2022
Moosmutzel und Co. retten mit den Kindern Weihnachten

Das Reinhard-Lakomy-Ensemble begeistert 465 Besucher am Nikolaustag in Bad Blankenburg

Reinhard Lakomy war das Ost-Pendant zu Rolf Zuckowski. Generationen wuchsen mit seinen Rockballaden und Kinderliedern auf. Der Traumzauberbaum, in den 80er Jahren von ihm ins Leben gerufen, begeistert noch heute Jahr für Jahr wieder die Kinder und auch die Erwachsenen in den zahllosen Vorstellungen. Fast jeder Ostdeutsche kennt den bunten Baum, der Lieder zu den Kindern schickt. Verpackt sind die Geschichtenlieder in eine wahrhaft bezaubernde Story, die in ihrer Einfachheit und ihrem Humor mehr Intelligenz besitzt als vieles andere zusammen, was sich für die Zielgruppe auf dem Markt tummelt. Erzählt wird auf der Stadthallenbühne die Geschichte des titelgebenden Baumes, dessen verschiedenfarbige Blätter Träume beherbergen. Die wilde Traumlaus Agga Knack und die beiden Waldgeister Moosmutzel und Waldwuffel, die allerhand Schabernack mit den Blättern treiben werden dabei von zahlreichen Liedern begleitet. Doch dann bedroht die böse, herzlose Frau Möchthild die Idylle, und Weihnachten ist in Gefahr. Wichtig waren im Veranstaltungshaus in der Fröbelstadt am Nikolaustag deshalb auch die vielen Nebendarsteller - nämlich die Kinder aus dem Saal. Diese sind Feuer und Flamme. Sie nehmen das Ganze mit viel Anteilnahme auf. Da wird gekichert und getuschelt, gebrüllt und gejohlt. Die Story wird mit Songs untermalt, die ins Ohr gehen und die man mitsingen kann. Und so sangen und spielten die Jungen und Mädchen gemeinsam mit den Hauptakteuren und kämpften darum, dass Weihnachten nicht ausfällt, wie es die böse Frau Möchthild gerne hätte. Ein traumzauberhafter Nachmittag für Kinder und die, die es geblieben sind. Zu Recht hat dieses jahrzehntealte "Ost-Relikt" unergraut den kulturellen Kahlschlag Gesamtdeutschlands überstanden - gemacht für alle, die "grenzenlos" jung im Herzen sind. Zeitlos, authentisch, und hoffentlich noch lange kein bisschen leise.

von Roberto Burian
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