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Silvesterkonzert - "Sissi in Budapest"

Sissi, Sekt und Czardas
Melodienfeuerwerk zum Jahreswechsel in Bad Blankenburg begeistert 1750 Besucher

Drei Jahre lang musste das Publikum verzichten. Nun konnte der Jahresausklang in der Bad Blankenburger Stadthalle endlich wieder musikalisch mit zwei Silvesterkonzerten gefeiert werden. Ob nachmittags oder am Abend zum Publikum zählten erneut viele Stammbesucher. Den Thüringer Symphonikern um Chefdirigent Oliver Weder und ihren stimmgewaltigen Vokalsolisten blieb es dabei einmal mehr vorbehalten, die traditionelle Veranstaltung in ein Bilderbuch der Tonkunst zu verwandeln. Großartiges erklang von der Bühne, wo es Weder auf bestechende Art gelang, aus dem Orchester eine reichhaltige Palette an subtilen Farben herauszuarbeiten. Mit Esprit und Charme entführten Sopranistin Raffaela Lintl und Tenor Michael Siemon das Publikum in eine Welt voll Paprika und Leidenschaft. Mit den schönsten Melodien von Strauß, Lehár, Abraham, Raymond, Kálmán, Stolz und weiteren bekannten Komponisten reiste das Ensemble in diesem Jahr auf Sissis Spuren nach Budapest. Im Gepäck hatten sie neben der Fülle an berühmten Melodien prickelnde Gesangsnummern sowie prächtige Kostüme und eine festliche Kulisse. Das Konzert begeistert sein Publikum mit einem fulminanten Feuerwerk aus ungarischem Temperament und Leidenschaft. Der "Zigeunerbaron" und natürlich auch die "Juliska aus Budapest" gaben sich die Ehre. Bei der Operette gibt es in den verschiedenen Werken zuweilen auch die eine oder andere sehr amüsante, heitere Strophe. Dies wurde von den Protagonisten perfekt transportiert. Brillant und mitreißend präsentierte der Klangkörper aus dem Städtereieck vor bunt durchmischtem Publikum das Beste aus der Welt von Glanz und Glamour. Und das Publikum genoss die herrlichen Walzer und das Lebensgefühl einer ganzen Epoche. Was die Gäste wie jedes Jahr aber auch begeisterte, war die Moderation des Generalmusikdirektors, der sich diesmal mit "Kaiserin Sissi" locker und mit viel Humor die Bälle zu spielte. Von Männergeschichten und anderen Geheimnissen der kaiserlichen Gesellschaft gab Annika Rioux augenzwinkernd im mondänen Kleid mit Heiterkeit und Frohsinn Einblicke in die wilde Seite der Monarchin. Die Operette hat zu ihrer Zeit der klassischen Oper den Rang abgelaufen und war sehr populär. Die klassische Oper ist geprägt von Drama, Tod und Schicksalsschlägen. Das wollten die Menschen in unruhigen Zeiten eher nicht hören, sie wollten Heiterkeit und Frohsinn erleben. Mehr brauchte es auch nicht. Hier lebte die Musik. Bei Werken aus den weltbekannten Operetten "Die Czardásfürsin", "Maske in Blau", "Zigeunerliebe" und "Die Gräfin Mariza" spürten die Zuhörer die Leidenschaft der Musiker zu der Musik und zu ihren Instrumenten. "Es war ein Abend voller Emotionen mit herausragenden Künstlern. Genau das Richtige für ein entspanntes Ausklingen des alten Jahres" schwärmten der Bad Blankenburger Klaus-Peter Merboth und seine Frau. Neben dem Feuerwerk aus Sound und Tönen gab es wie immer am Schluss auch eines auf der Bühne.

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