Buchlesung: Uwe Holmer - Der Mann, bei dem Honecker wohnte
vom Donnerstag, 10. September 2009Buchlesung mit Uwe Holmer
125 Besucher kommen in die Stadthalle
von Roberto Burian
Im kleinen Saal der Bad Blankenburger Stadthalle stellte Pastor Uwe Holmer am Donnerstagabend sein Buch "Der Mann, bei dem Honecker wohnte" den 125 Besuchern vor. Die Buchlesung war eine Rahmenveranstaltung zur noch bis zum Sonntag laufenden Ausstellung ?Damals in der DDR. 20 Geschichten aus 40 Jahren.?
Den bereitgestellten Stuhl ignorierend, erzählte der 80-Jährige eineinhalb Stunden stehend, las dazwischen kurze Passagen aus seinem Buch. Holmer gelang es scheinbar mühelos, die Anwesenden zu erreichen. Gefühle wurden bei den Zuhörern wach. Holmer ist ein Mann mit Charisma - in evangelischer Predigertradition. Von seinem Leben erzählte er, von seinen zehn Kindern und 47 Enkeln, vom Tod seiner geliebten Ehefrau im Kreise der ganzen Familie und wie er noch einmal die große Liebe fand. Viele Begebenheiten stehen in dem Buch. Er, der ständig im Konflikt mit dem DDR-System stand, sah sich nun plötzlich Angriffen ausgesetzt, zu nachsichtig mit dem Ex-Staatschef zu sein. Doch er habe zu seinem Glauben und Wort als Christ gestanden. Und wer Holmer aufmerksam zuhörte, der konnte begreifen, warum er trotz zahlreicher Demütigungen, die seine Familie durch den Staat DDR erdulden musste, dennoch bereit war, den gestürzten Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und dessen Ehefrau für zehn Wochen in seinem Pfarrhaus aufzunehmen. ?Es war ein sehr interessanter Vortrag?, sagte die Einheimische Ines Richter. Beate Gabriel aus Weimar bezeichnete die Ausführungen von Uwe Holmer als sehr aufschlussreich, deshalb habe sie sich auch im Anschluss das Buch gekauft und signieren lassen. ?Ich wollte eigentlich nur die Ausstellungen besuchen und habe mitbekommen, dass heute die Lesung ist". Ihren Entschluss habe sie nicht bereut, so die junge Frau.
125 Besucher kommen in die Stadthalle
von Roberto Burian
Im kleinen Saal der Bad Blankenburger Stadthalle stellte Pastor Uwe Holmer am Donnerstagabend sein Buch "Der Mann, bei dem Honecker wohnte" den 125 Besuchern vor. Die Buchlesung war eine Rahmenveranstaltung zur noch bis zum Sonntag laufenden Ausstellung ?Damals in der DDR. 20 Geschichten aus 40 Jahren.?
Den bereitgestellten Stuhl ignorierend, erzählte der 80-Jährige eineinhalb Stunden stehend, las dazwischen kurze Passagen aus seinem Buch. Holmer gelang es scheinbar mühelos, die Anwesenden zu erreichen. Gefühle wurden bei den Zuhörern wach. Holmer ist ein Mann mit Charisma - in evangelischer Predigertradition. Von seinem Leben erzählte er, von seinen zehn Kindern und 47 Enkeln, vom Tod seiner geliebten Ehefrau im Kreise der ganzen Familie und wie er noch einmal die große Liebe fand. Viele Begebenheiten stehen in dem Buch. Er, der ständig im Konflikt mit dem DDR-System stand, sah sich nun plötzlich Angriffen ausgesetzt, zu nachsichtig mit dem Ex-Staatschef zu sein. Doch er habe zu seinem Glauben und Wort als Christ gestanden. Und wer Holmer aufmerksam zuhörte, der konnte begreifen, warum er trotz zahlreicher Demütigungen, die seine Familie durch den Staat DDR erdulden musste, dennoch bereit war, den gestürzten Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und dessen Ehefrau für zehn Wochen in seinem Pfarrhaus aufzunehmen. ?Es war ein sehr interessanter Vortrag?, sagte die Einheimische Ines Richter. Beate Gabriel aus Weimar bezeichnete die Ausführungen von Uwe Holmer als sehr aufschlussreich, deshalb habe sie sich auch im Anschluss das Buch gekauft und signieren lassen. ?Ich wollte eigentlich nur die Ausstellungen besuchen und habe mitbekommen, dass heute die Lesung ist". Ihren Entschluss habe sie nicht bereut, so die junge Frau.