Academixer - "Ein Blick auf Augenblicke?"
vom Donnerstag, 31. Dezember 2009Academixer zeichnen ihr Deutschlandbild
400 Besucher bei Kabarett in der Stadthalle
von Roberto Burian Bad Blankenburg
Haben Sie einen Augenblick Zeit? Das fragten am Silvesterabend die Academixer Peter Treuner und Ralf Bärwolff in der Bad Blankenburger Stadthalle. Vor den zirka 400 Gästen warfen die beiden Kabarettisten einen Blick auf den ganz normalen Wahnsinn des deutschen Alltags. Geprägt von politischen und
kleidungsstückbedingten Zwängen hangelt sich der deutsche Normalbürger (in Feinrippunterwäsche) durch den Wahnsinn der Globalisierung und muss sich den drängenden Fragen unserer Zeit stellen: Kann man die Bundesregierung privatisieren? Werden wir von den "zwei Damen" Merkel und Westerwelle falsch regiert, die wir selbst gewählt haben? Am Klavier begleitet von Jörg Leistner lästerten sie augenzwinkernd über Gedanken beim Sex und den Orgasmus, über die Körpersprache der Frauen, über Unterschiede zwischen Sagen und Meinen, über scharfe Französinnen, einfältige Blondinen und die unübertroffene Mutterliebe. Klassiker wie Heine, Tucholsky oder Ringelnatz lieferten dazu die legendären und populären Perlen, mit Bearbeitungen zeitgenössischer Autoren und Quellen, von Dr. Schwanitz über "Die Ärzte" bis hin zum Internet. Immer auf Augenhöhe mit dem ganz "normalen" Mitmenschen zeichneten Treuner und Bärwolff zum Jahreswechsel ihr Deutschlandbild, nicht immer korrekt, aber charmant und liebenswürdig im Kampf gegen Ordnungswahn, Alltagsnormierung und Steuerverschwendung.
"Eine angenehme Einstimmung auf die kommenden Stunden, ich mag Kabarett, die meisten der so genannten Comedians find ich dagegen zu flach", sagte Brigitte Günther aus Paderborn, die über den Jahreswechsel hinaus in Thüringen zu Gast ist.
02.01.2010
Quelle: www.otz.de/rudolstadt
400 Besucher bei Kabarett in der Stadthalle
von Roberto Burian Bad Blankenburg
Haben Sie einen Augenblick Zeit? Das fragten am Silvesterabend die Academixer Peter Treuner und Ralf Bärwolff in der Bad Blankenburger Stadthalle. Vor den zirka 400 Gästen warfen die beiden Kabarettisten einen Blick auf den ganz normalen Wahnsinn des deutschen Alltags. Geprägt von politischen und
kleidungsstückbedingten Zwängen hangelt sich der deutsche Normalbürger (in Feinrippunterwäsche) durch den Wahnsinn der Globalisierung und muss sich den drängenden Fragen unserer Zeit stellen: Kann man die Bundesregierung privatisieren? Werden wir von den "zwei Damen" Merkel und Westerwelle falsch regiert, die wir selbst gewählt haben? Am Klavier begleitet von Jörg Leistner lästerten sie augenzwinkernd über Gedanken beim Sex und den Orgasmus, über die Körpersprache der Frauen, über Unterschiede zwischen Sagen und Meinen, über scharfe Französinnen, einfältige Blondinen und die unübertroffene Mutterliebe. Klassiker wie Heine, Tucholsky oder Ringelnatz lieferten dazu die legendären und populären Perlen, mit Bearbeitungen zeitgenössischer Autoren und Quellen, von Dr. Schwanitz über "Die Ärzte" bis hin zum Internet. Immer auf Augenhöhe mit dem ganz "normalen" Mitmenschen zeichneten Treuner und Bärwolff zum Jahreswechsel ihr Deutschlandbild, nicht immer korrekt, aber charmant und liebenswürdig im Kampf gegen Ordnungswahn, Alltagsnormierung und Steuerverschwendung.
"Eine angenehme Einstimmung auf die kommenden Stunden, ich mag Kabarett, die meisten der so genannten Comedians find ich dagegen zu flach", sagte Brigitte Günther aus Paderborn, die über den Jahreswechsel hinaus in Thüringen zu Gast ist.
02.01.2010
Quelle: www.otz.de/rudolstadt