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Frühstückstreffen für Frauen

vom Samstag, 10. November 2012

Zum Frühstückstreffen bei Kaffeeduft und Musik kommen 900 Frauen in die Bad Blankenburger Stadthalle.

von Roberto Burian

Rund 900 Frauen haben beim Frühstückstreffen am Samstag in der Bad Blankenburger Stadthalle das gemacht, was ihnen Birgit Sych aus Berlin empfahl: nicht nur von einem Termin zum nächsten zu rennen, sondern dem Geheimnis des Phänomens Zeit auf die Spur zu kommen. Zeit solle nicht gefüllt sein, sondern erfüllt, sagt die Referentin. Von heute auf morgen sei da nichts zu ändern, man könne aber Tipps beherzigen:
Entschleunigung und Zeitverlangsamung sei eine Möglichkeit, Mut zum Nein-Sagen eine weitere, Freiräume schaffen durch Delegieren die nächste. "Nicht jedem alles abnehmen", rät die berufstätige Mutter von sieben Kindern. In ihrem Vortrag "Rennst du noch oder lebst du schon?" gibt sie viele Denkanstöße. Das Frühstückstreffen für Frauen, eine seit Jahren erfolgreiche Veranstaltungsform, leistet ehrenamtlich das, wovon viele Event-Profis nur träumen: Begegnungen, Vorträge, persönliche Lebensberichte, Musik, manchmal auch Tanz und viel Einsatz hinter den Kulissen all diese Zutaten gehören zum Geheimnis des Erfolgs. "Lebensphilosophie mit Kaffeeduft und frischen Brötchen bei Begegnungen zwischen Christen und Kirchendistanzierten", fasst Organisatorin Irmtrud Chmell den Grundgedanken des ausschließlich von ehrenamtlichen Christinnen organisierten Forums zusammen. Sohn Daniel, der frühstückstaugliche Begleitmusik mit seiner Gitarre zum Besten gibt, und Ehemann Werner sind die zwei einzigen männlichen Frühstücker. Die Atmosphäre ist heiter und gelöst. "Erstfrühstückerinnen" mischten sich dabei unter jene, die schon bei mehreren Treffen dabei waren. Die Themen zielen auf die Belange der Frauen und befassen sich mit Glaubensfragen, berichten Teilnehmerinnen wie Beate König. "Die Referentin vermittelt wertvolle Impulse für unser Leben in einer schnelllebigen Zeit", sagt die Königseeerin. Sie ist bereits zum zehnten Mal dabei. Tochter Susann (22) und Freundin Romy (20) sind der Meinung, dass trotz Internets die Menschen das Miteinander mehr denn je brauchen. Antje Becher aus Rudolstadt spricht von den Treffen als kleinen Inseln der Ruhe, die jeder benötigt, um wieder aufzutanken, um neue Motivation und Impulse zu erhalten. Der nächste Termin erneut im Doppelpack steht fest: Am 9. März spricht Schwester Teresa Zukic, die als Skateboard fahrende Nonne bekannt wurde, über den "Umgang mit eigenen und fremden Fehlern."

12.11.2012

Quelle: rudolstadt.otz.de
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