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Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler

vom Donnerstag, 22. November 2012
Polizeiruf-Kommissare frotzeln in Bad Blankenburg bis zum Abwinken

von Roberto Burian

Als Polizeiruf-Kommissare Herbert Schmücke und Herbert Schneider drehten sie gerade ihre 50. und letzte Folge. Mit ihrem Buch "Herbert & Herbert - Mit dir möchte ich nicht verheiratet sein" machten die beiden Schauspieler Jaeckie Schwarz und Wolfgang Winkler am
Donnerstagabend, im Rahmen ihrer Lesereise, Station in Bad Blankenburg. Im kleinen Saal der Stadthalle plauderten sie aus dem Nähkästchen und zogen Resümee ihrer gemeinsamen Ermittlerzeit. Dem Berliner Autor und Kolumnist Andreas Kurtz, der als Moderator fungierte, war es gelungen, den beiden Akteuren in stundenlangen Befragungen Details ihrer beruflichen und
freundschaftlichen Zusammenarbeit zu entlocken und in diesem Buch zu veröffentlichen. Wer auf die Frotzeleien der beiden Hauptprotagonisten steht, wurde in den 90 Minuten bestens bedient, wenn "Jaecki" über "Wolfgang" und umgekehrt auspackte. So musste sich Wolfgang Winkler schon mal gefallen lassen, als "Provinzschauspieler" bezeichnet zu werden und wurde auch an vielerlei Gefälligkeiten erinnert, die ihm sein Partner erwies. "Wenn du meinst", erwiderte der 69- Jährige dazu trocken. Auch bei der Wahl von Winklers Partnerin Marina hatte Schwarz seine Hand im Spiel. Schwächen des anderen wurden liebevoll beschrieben und auch Episoden über das, was die älteren Herren den lieben langen Tag hinter der Kamera so ausheckten. Der 9. November 1989 wird dann nicht nur Schicksalstag aller Deutschen, sondern auch Schwarz ganz persönlicher Kreislaufkollaps. "Ich war unfähig mich zu bewegen und habe den Mauerfall verschlafen", schildert er. Erst vier Tage danach kam er wieder zu sich und wunderte sich über die Südfrüchte, die seine Mutter mitgebracht hatte.
Ein kleines Quiz während der Lesung bescherte später zwei Gästen jeweils ein handsigniertes Exemplar des Buches. Einer der Zuhörer hätte den beiden Kommissaren weitere Folgen der Sendereihe gewünscht und kritisierte das Verschwinden beliebter Gesichter beim MDR. Wer die Lesung verpasste, kann in der Lese-Insel-Harfe das Buch ergattern mit den Originalunterschriften der Fernseh-Kriminalisten.

24.11.2012

Quelle: rudolstadt.otz.de

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