Weihnachten mit den Jungen Tenören
vom Samstag, 8. Dezember 2012Ein musikalisches Feuerwerk
Das Publikum in der Bad Blankenburger Stadthalle feiert die "Jungen Tenöre" mit viel Beifall für Gesangskunst und Humor.
von Roberto Burian
Hans Hitzeroth, Hubert Schmid und Ilja Martin, besser unter ihrem Künstlernamen "Die Jungen Tenöre" bekannt, begeisterten am Samstagabend zirka 200 Fans in der Bad Blankenburger Stadthalle. Wer sich allerdings einen Tenorabend der klassischen Art vorgestellt hatte, musste sich schnell eines Besseren belehren lassen. Das Programm der stimmgewaltigen Opern-Boygroup bewegte sich zwischen Schlager, Pop und Klassik. Mit Witz und schalkhafter Ironie, gepaart mit höchstem künstlerischem Anspruch, sangen und schmetterten die singenden Herzensbrecher große Pop-Hymnen, starke Rocksongs und klassische Arien. Sie wagten sich in den zwei Stunden in fremdes Terrain und kreierten so ihren ganz eigenen Stil. Dabei begeisterten sie sowohl gemeinsam, aber auch solo, Alt und Jung gleichermaßen. Ob die drei mit "O sole mio" nach "Bella Italia" ins Land der großen Tenöre reisten, mit Armstrongs Welthit "What a wonderful world" und "Liebe ist" nach John Denver einen Abstecher nach Amerika machten oder mit einem Medley an den großen Elvis erinnerten sie fanden einen Draht zum Publikum. "Mir gefällt das breite Spektrum der Musik, die voluminösen Stimmen und wie die Tenöre mit dem Publikum umgehen", sprach die Bad Blankenburgerin Karin Töpfer wohl vielen Besuchern aus dem Herzen. Unterstützt wurden die Protagonisten hervorragend durch Stephan Reiser (Klarinette, Saxophon), Florian Schäfer (Pianist, Produzent) und Karsten Gnettner (Kontrabass). Erst nach drei Zugaben und viel Applaus verabschiedeten sich die Tenöre, nicht, ohne noch Autogramme zu geben.
Und wer das Konzert verpasst hat, der kann sich schon den 8. Mai des kommenden Jahres vormerken.
10.12.2012
Quelle: rudolstadt.otz.de