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Frühstückstreffen für Frauen (nachmittags)

vom Samstag, 9. März 2013
Ein Plädoyer für Menschlichkeit
Das Frühstückstreffen der Frauen in Bad Blankenburg öffnet sich Männern
1150 Gäste spenden der Referentin stehend Applaus.

von Roberto Burian

Voll ist der Saal beim Frühstückstreffen für Frauen am Samstagmorgen in der Bad Blankenburger Stadthalle. Die Veranstaltung hat sich so zum Renner entwickelt, dass auch zur 25. Auflage neben dem Vormittagstermin ein zweiter am Nachmittag nötig war. Eine Premiere gab es ebenfalls: Das Treffen öffnete sich erstmals den Männern und einige hatten sich tatsächlich getraut. Aber nicht nur deshalb war es mehr als ein "Treffen für Paare", denn die Losung dieses Tages war Programm und Botschaft zugleich: "Der befreiende Umgang mit Fehlern". Eine überaus mitteilsame, beredte und offensichtlich sehr eloquente Referentin hatte die Gäste spätestens nach fünf Minuten in ihren Bann gezogen. Schwester Teresa Zukic beeindruckte ohne Manuskript nicht nur mit dem, was sie sagte, sondern auch, wie sie es sagte.
Mitreißend, authentisch, liebevoll, und schlagfertig verstand sie es, an geeigneten Stellen eine Prise Humor einzustreuen. Es sei wichtig, zwischen Fehler und Sünde zu unterscheiden: "Eine Sünde ist, wenn Sie bewusst gegen die Liebe verstoßen", sagte die 48-Jährige und stellte klar: "Ich halte es für einen Fehler, keine Fehler zu machen". An Fehlern könne man wachsen. Friedbert Reinert war mit Frau Siglinde gekommen. "Wir genießen es, einmal gemeinsam einen abwechslungsreichen und sehr interessanten Nachmittag zu verbringen", meinte der Stadtrodaer. Horst Hermann, der mit Frau Angelika in Großenehrich zu Hause ist, hatte die Einladung einer Freundin nach Bad Blankenburg gern angenommen. "Die Referentin ist ein echtes Ereignis, und ihr Humor mehr als ansteckend", bemerkten die Gäste aus dem Kyffhäuserkreis übereinstimmend. Das Konzept, sich nach einem Impuls-Referat in geselliger Runde über Lebens-, aber auch spirituelle Fragen auszutauschen, überzeugte einmal mehr die Besucher diesmal 1150 an der Zahl. "Für etliche unserer Gäste war dies die Initialzündung, sich wieder stärker in ihrer Heimatgemeinde zu engagieren oder sich überhaupt mal mit dem Glauben auseinanderzusetzen", berichtete Organisatorin Irmtrud Chmell, die "Frühstücksfrau der ersten Stunde". Für ihr mitreißendes Plädoyer in Sachen Menschlichkeit spendeten die Anwesenden der Schwester stehend Applaus.

11.03.2013

Quelle: rudolstadt.otz.de

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