23. Eselsnacht
vom Samstag, 26. Oktober 2013Manege frei zur 23. Eselsnacht in Bad Blankenburg
1900 Nachtschwärmer sorgen wieder einmal für ein volles "Zirkuszelt" in der Stadthalle der Fröbelstadt.
von Roberto Burian
Zirkusluft, ein Hauch Manegenduft - so besang einst Freddy Quinn jenes Flair von Abenteuer und harter Arbeit. Heute spielen Zirkusleute mitunter auf armseligen Vorstadtplätzen vor fast leeren Rängen. Nicht so am Sonnabend in der Bad Blankenburger Stadthalle zur mittlerweile 23. Auflage, der Eselsnacht. Nach langem Warten, war es endlich wieder soweit. Diesmal hatte sich das Kulturzentrum der Fröbelstadt kurzerhand in einen Zirkus verwandelt. Eine Party, bei der mit aufwändigen Dekorationen, passenden Drinks und jeder Menge Zirkusvolk - verkleideten Eselswirten und Akteuren vom Saalfelder Zirkus "Drunter und Drüber" - eine eigene Welt entstand. Getreu dem Motto "Alles, nur nicht das Normale" öffnete sich für 1900 Besucher der Vorhang für eine schrille und abgedrehte Partynacht. "Das Motto ,Zirkus haben wir gewählt, weil wir finden, dass eine gute Party auch ziemlich viel von Zirkus hat. Verrückte Menschen, die Spaß haben, dem Alltag entfliehen wollen", meinte Knut Ille von den Eselswirten. Er ließ wissen, dass die Gastgeber für ihr kleines Programm bereits seit Wochen mit den Profis aus der Kreisstadt proben. Zur kollektiven Bespaßung konnten die Anwesenden dann einmal mehr eine kuriose und ausgefallene Performance der schrillen Zirkustruppe beklatschen. Generationen Junger und Junggebliebener tigerten auch diesmal wieder in " ihre Nachtresidenz", verbrachten jede Menge Freizeit zu der in den jeweiligen Jahrzehnten angesagten Musik.
Auf dressiertes Getier musste der geneigte Gast allerdings verzichten. Dafür stieg mit "Borderline" eine Band in die Manege, welche die eklatanten Unterhaltungsmängel eines klassischen Zirkusprogramms mehr als ausglich. Inspiriert von den Klängen der ehemaligen und aktuellen Rock und Popgrößen stürmten die Musiker aus Weimar, außer der normalen Instrumentalbesetzung, quer durch alle Genres, die sich mit vielen akustischen Instrumenten effektvoll in Szene setzen lassen. Als diese auch noch den letzten mitgezerrten Feiermuffel in Tanzlaune versetzt hatten, griff "DJ Wuschel" als Plattenjongleur seiner Disco "Planet" in den Pausen der handgemachten Klänge tief in seinen Zauberkoffer und servierte den Tanzwütigen Hits-nonstop. "Die Band ist richtig top" fand Volker Welsch aus Schwarza. Im kleinen Saal stürzten sich dagegen letztmalig waghalsige Musikartisten vom ehemaligen Sax an den Plattentellern auf die gespannte Partymeute. "Das ist hier eher meine Welt mit der ganzen Rock- und Schlagermugge kann ich nichts anfangen", so die 19-jährige Franzi. Maik Goll fand die Anzahl der Leute aus allen Altersklassen beeindruckend. "Die Eselsnacht ist längst eine feste Institution. Früher hattest du als Saalfelder kaum die Chance, eine Karte zu bekommen. Heute helfen gute Freunde" grient er. Klamauk, Clownerie, Artistik und jede Menge RocknRoll - alles traf zu. "Das Feedback war groß, die Leute waren begeistert und das Training hat sich gelohnt", fasste Zirkusdirektor und Eselswirt Wolfgang Heß die Veranstaltung zusammen.
Bis in die frühen Morgenstunden wurde ausgelassen gefeiert. Irgendwann kippte die Zeit nach Mitternacht aus dem Zifferblatt der Uhr, aber über die zusätzliche Stunde war wohl keiner der Partygänger wirklich betrübt.
28.10.2013
Quelle: rudolstadt.otz.de
1900 Nachtschwärmer sorgen wieder einmal für ein volles "Zirkuszelt" in der Stadthalle der Fröbelstadt.
von Roberto Burian
Zirkusluft, ein Hauch Manegenduft - so besang einst Freddy Quinn jenes Flair von Abenteuer und harter Arbeit. Heute spielen Zirkusleute mitunter auf armseligen Vorstadtplätzen vor fast leeren Rängen. Nicht so am Sonnabend in der Bad Blankenburger Stadthalle zur mittlerweile 23. Auflage, der Eselsnacht. Nach langem Warten, war es endlich wieder soweit. Diesmal hatte sich das Kulturzentrum der Fröbelstadt kurzerhand in einen Zirkus verwandelt. Eine Party, bei der mit aufwändigen Dekorationen, passenden Drinks und jeder Menge Zirkusvolk - verkleideten Eselswirten und Akteuren vom Saalfelder Zirkus "Drunter und Drüber" - eine eigene Welt entstand. Getreu dem Motto "Alles, nur nicht das Normale" öffnete sich für 1900 Besucher der Vorhang für eine schrille und abgedrehte Partynacht. "Das Motto ,Zirkus haben wir gewählt, weil wir finden, dass eine gute Party auch ziemlich viel von Zirkus hat. Verrückte Menschen, die Spaß haben, dem Alltag entfliehen wollen", meinte Knut Ille von den Eselswirten. Er ließ wissen, dass die Gastgeber für ihr kleines Programm bereits seit Wochen mit den Profis aus der Kreisstadt proben. Zur kollektiven Bespaßung konnten die Anwesenden dann einmal mehr eine kuriose und ausgefallene Performance der schrillen Zirkustruppe beklatschen. Generationen Junger und Junggebliebener tigerten auch diesmal wieder in " ihre Nachtresidenz", verbrachten jede Menge Freizeit zu der in den jeweiligen Jahrzehnten angesagten Musik.
Auf dressiertes Getier musste der geneigte Gast allerdings verzichten. Dafür stieg mit "Borderline" eine Band in die Manege, welche die eklatanten Unterhaltungsmängel eines klassischen Zirkusprogramms mehr als ausglich. Inspiriert von den Klängen der ehemaligen und aktuellen Rock und Popgrößen stürmten die Musiker aus Weimar, außer der normalen Instrumentalbesetzung, quer durch alle Genres, die sich mit vielen akustischen Instrumenten effektvoll in Szene setzen lassen. Als diese auch noch den letzten mitgezerrten Feiermuffel in Tanzlaune versetzt hatten, griff "DJ Wuschel" als Plattenjongleur seiner Disco "Planet" in den Pausen der handgemachten Klänge tief in seinen Zauberkoffer und servierte den Tanzwütigen Hits-nonstop. "Die Band ist richtig top" fand Volker Welsch aus Schwarza. Im kleinen Saal stürzten sich dagegen letztmalig waghalsige Musikartisten vom ehemaligen Sax an den Plattentellern auf die gespannte Partymeute. "Das ist hier eher meine Welt mit der ganzen Rock- und Schlagermugge kann ich nichts anfangen", so die 19-jährige Franzi. Maik Goll fand die Anzahl der Leute aus allen Altersklassen beeindruckend. "Die Eselsnacht ist längst eine feste Institution. Früher hattest du als Saalfelder kaum die Chance, eine Karte zu bekommen. Heute helfen gute Freunde" grient er. Klamauk, Clownerie, Artistik und jede Menge RocknRoll - alles traf zu. "Das Feedback war groß, die Leute waren begeistert und das Training hat sich gelohnt", fasste Zirkusdirektor und Eselswirt Wolfgang Heß die Veranstaltung zusammen.
Bis in die frühen Morgenstunden wurde ausgelassen gefeiert. Irgendwann kippte die Zeit nach Mitternacht aus dem Zifferblatt der Uhr, aber über die zusätzliche Stunde war wohl keiner der Partygänger wirklich betrübt.
28.10.2013
Quelle: rudolstadt.otz.de