Edith Piaf
vom Mittwoch, 11. Dezember 2013Hinreißende Hommage an den Spatz von Paris in Bad Blankenburg
von Roberto Burian
Sie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse. Heute vor 50 Jahren ist Edith Piaf, die Legende, der Spatz von Paris, die vielleicht größte, mit Sicherheit aber berühmteste Diseuse des Chanson mit nur 47 Jahren gestorben. Als Christa Platzer die Chansons von Edith Piaf zu singen beginnt, verschlägt es dem Publikum fast den Atem, so faszinierend kommt die gewaltige Stimme. Zentraler Ort ist am Mittwochabend die Konzertbühne im kleinen Saal der Bad Blankenburger Stadthalle, auf der sie von vier exzellenten Musikern begleitet wird.. Ein Garderobentisch symbolisiert dort alles, was "backstage" stattfindet, ein Mikrofon das öffentliche Leben von Edith Piaf. Zusammen mit Ihrer Band brilliert Platzer mit einer eigenständigen Interpretation der Stücke. Die zwischen den Chansons eingestreuten Daten zu Leben und Wirken der 1,47 kleinen - und dennoch so großen - Grand Dame des französischen Chansons bringen die Lieder in Bezug zum Leben der Künstlerin. Auch mit schauspielerischen Einlagen verkörpert Christa Platzer die Legende Piaf perfekt, zieht alle Register bei der Darstellung der gefürchteten Stimmungsschwankungen der Sängerin und stellt sie als gebrochene Figur dar, deren rabiateste Auftritte immer auch eine Spur Verletzlichkeit bargen.
Zwei Stunden präsentiert die Interpretin einen eigenen Piaf-Abend, den sie ganz auf ihre eigene Stimme maßschneidert. - Alles stimmte. Bei geschlossenen Augen wähnte man sich in Paris in einer der großen Musikhallen. In ihrer Hommage interpretiert Platzer einige der schönsten Chansons. Titel wie "Les momes de la cloche" "Milord" oder "Padam, padam", und natürlich, und vor allem "Non, je ne regrette rien", (Nein, ich bereue nichts).
"Es war ein großartiges Erlebnis. Kürzlich haben wir unsere Tochter, die ein Praktikum in Paris absolviert, besucht. Da stand ein Besuch an der Grabstätte von Edith Piaf auf dem Friedhof Père Lachaise im Terminkalender. Der Abend hat die Legende für zwei Stunden aufleben lassen", sagen Ines und Ralf Richter aus Bad Blankenburg. Begeistert zeigen sich auch Carolin und René Tiepner aus der Fröbelstadt und sprechen von "einem Abend der ganz großen Gefühle". Mit langem, begeistertem Beifall erklatschen sich die Besucher zwei Zugaben.
13.12.2013
Quelle: rudolstadt.otz.de
von Roberto Burian
Sie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse. Heute vor 50 Jahren ist Edith Piaf, die Legende, der Spatz von Paris, die vielleicht größte, mit Sicherheit aber berühmteste Diseuse des Chanson mit nur 47 Jahren gestorben. Als Christa Platzer die Chansons von Edith Piaf zu singen beginnt, verschlägt es dem Publikum fast den Atem, so faszinierend kommt die gewaltige Stimme. Zentraler Ort ist am Mittwochabend die Konzertbühne im kleinen Saal der Bad Blankenburger Stadthalle, auf der sie von vier exzellenten Musikern begleitet wird.. Ein Garderobentisch symbolisiert dort alles, was "backstage" stattfindet, ein Mikrofon das öffentliche Leben von Edith Piaf. Zusammen mit Ihrer Band brilliert Platzer mit einer eigenständigen Interpretation der Stücke. Die zwischen den Chansons eingestreuten Daten zu Leben und Wirken der 1,47 kleinen - und dennoch so großen - Grand Dame des französischen Chansons bringen die Lieder in Bezug zum Leben der Künstlerin. Auch mit schauspielerischen Einlagen verkörpert Christa Platzer die Legende Piaf perfekt, zieht alle Register bei der Darstellung der gefürchteten Stimmungsschwankungen der Sängerin und stellt sie als gebrochene Figur dar, deren rabiateste Auftritte immer auch eine Spur Verletzlichkeit bargen.
Zwei Stunden präsentiert die Interpretin einen eigenen Piaf-Abend, den sie ganz auf ihre eigene Stimme maßschneidert. - Alles stimmte. Bei geschlossenen Augen wähnte man sich in Paris in einer der großen Musikhallen. In ihrer Hommage interpretiert Platzer einige der schönsten Chansons. Titel wie "Les momes de la cloche" "Milord" oder "Padam, padam", und natürlich, und vor allem "Non, je ne regrette rien", (Nein, ich bereue nichts).
"Es war ein großartiges Erlebnis. Kürzlich haben wir unsere Tochter, die ein Praktikum in Paris absolviert, besucht. Da stand ein Besuch an der Grabstätte von Edith Piaf auf dem Friedhof Père Lachaise im Terminkalender. Der Abend hat die Legende für zwei Stunden aufleben lassen", sagen Ines und Ralf Richter aus Bad Blankenburg. Begeistert zeigen sich auch Carolin und René Tiepner aus der Fröbelstadt und sprechen von "einem Abend der ganz großen Gefühle". Mit langem, begeistertem Beifall erklatschen sich die Besucher zwei Zugaben.
13.12.2013
Quelle: rudolstadt.otz.de