Silvesterkonzert
vom Dienstag, 31. Dezember 2013Klassik trifft auf Broadway beim Silvesterkonzert in der Stadthalle in Bad Blankenburg
Die Blütezeit des Musicals erwacht in Bad Blankenburg zu neuem Leben.
von Roberto Burian
Am Dienstagabend hatten die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt zur dritten Auflage des Silvester-konzertes in die Bad Blankenburger Stadthalle eingeladen. Überflüssig zu erwähnen, dass ebenso wie bei den Vorgängern, kein Platz ohne einen Besitzer blieb. Eine Tatsache, welche den musikalischen Leiter Oliver Weder in seinem Willkommensgruß an die 1200 Besucher veranlasste, im kommenden Jahr eine zweite Veranstaltung am Nachmittag in Aussicht zu stellen. " Mal schauen, was der Intendant sagt" , meinte der Chef augenzwinkernd zum Publikum. Wenig später ging es musikalisch über den Atlantik nach New York. Dirigent und Orchester spannten gemeinsam einen weiten Bogen durch vier Jahrzehnte Musikgeschichte: die "goldenen" 20er bis 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die erste große Blütezeit des Musicals erwachte im Veranstaltungshaus der Fröbelstadt zu neuem Leben. Schmelztiegel der Musicalwelt war schon damals und ist bis heute das Theaterviertel am Broadway in New York. Hier entstanden die mitreißenden Ensemblenummern und romantischen Balladen von Cole Porter, George Gershwin, Irving Berlin, Frederick Loewe, Andrew Lloyd Webber und vielen anderen, die es zu Evergreens des Genres gebracht haben. Cole Porters Musical "Anything goes" etwa, das 1934 zu einem der größten Kassenschlager aller Zeiten wurde. Brillant und mitreißend präsentierte der Klangkörper aus dem Städtedreieck, mit exzellenten Gastmusikern, vor bunt gemischtem Publikum das Beste aus der "klassischen" Zeit des Musicals. Die Interpreten Stefanie Dietrich und Gaines Hall ließen die Stadthalle mit Hits wie "Wunderbar", "Ganz Paris träumt von der Liebe" (I Love Paris) oder "I got Rhythm" erbeben. Ihre Songs gaben sie mal mit viel Power, mal mit sehr viel Gefühl zum Besten. Mit einer ansteckenden Leichtigkeit ging das Konzert auch nach der Pause weiter. Mit dem Hit "Theres no Business Like Show Business" aus Irving Berlins Musical "Annie Get Your Gun", eröffneten die Protagonisten den zweiten Teil des Abends, der nach einem spektakulären Bühnenfeuerwerk und drei erklatschten Zugaben zu Ende ging. Leonard Bernsteins "New York, New York", das Dank Frank Sinatra zum Welthit und Evergreen wurde, war die große Schlussnummer der Musical-Show. "Bis auf die technischen Probleme am Anfang war es ein toller Abend, der uns optimal auf den bevorstehenden Jahreswechsel einstimmte", sagte Julia Ritter. In Bad Blankenburg geboren, lebt sie seit acht Jahren in St. Gallen in der Schweiz und war mit ihrer Oma Ute Venor aus Pößneck Gast der Veranstaltung. Auch Bernd Schiebel aus der Fröbelstadt hatte sein Kommen nicht bereut. "Was von Orchester und Solisten dargeboten wurde, war schlichtweg großartig", fand er. "Dieses Genre ist auch für uns Neuland", sagte Oliver Weder zu Beginn des Konzertes. Das Fazit lautet: Der Name "Swinging Broadway" war Programm. Mission erfüllt.
02.01.2014
Quelle: rudolstadt.otz.de
Die Blütezeit des Musicals erwacht in Bad Blankenburg zu neuem Leben.
von Roberto Burian
Am Dienstagabend hatten die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt zur dritten Auflage des Silvester-konzertes in die Bad Blankenburger Stadthalle eingeladen. Überflüssig zu erwähnen, dass ebenso wie bei den Vorgängern, kein Platz ohne einen Besitzer blieb. Eine Tatsache, welche den musikalischen Leiter Oliver Weder in seinem Willkommensgruß an die 1200 Besucher veranlasste, im kommenden Jahr eine zweite Veranstaltung am Nachmittag in Aussicht zu stellen. " Mal schauen, was der Intendant sagt" , meinte der Chef augenzwinkernd zum Publikum. Wenig später ging es musikalisch über den Atlantik nach New York. Dirigent und Orchester spannten gemeinsam einen weiten Bogen durch vier Jahrzehnte Musikgeschichte: die "goldenen" 20er bis 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die erste große Blütezeit des Musicals erwachte im Veranstaltungshaus der Fröbelstadt zu neuem Leben. Schmelztiegel der Musicalwelt war schon damals und ist bis heute das Theaterviertel am Broadway in New York. Hier entstanden die mitreißenden Ensemblenummern und romantischen Balladen von Cole Porter, George Gershwin, Irving Berlin, Frederick Loewe, Andrew Lloyd Webber und vielen anderen, die es zu Evergreens des Genres gebracht haben. Cole Porters Musical "Anything goes" etwa, das 1934 zu einem der größten Kassenschlager aller Zeiten wurde. Brillant und mitreißend präsentierte der Klangkörper aus dem Städtedreieck, mit exzellenten Gastmusikern, vor bunt gemischtem Publikum das Beste aus der "klassischen" Zeit des Musicals. Die Interpreten Stefanie Dietrich und Gaines Hall ließen die Stadthalle mit Hits wie "Wunderbar", "Ganz Paris träumt von der Liebe" (I Love Paris) oder "I got Rhythm" erbeben. Ihre Songs gaben sie mal mit viel Power, mal mit sehr viel Gefühl zum Besten. Mit einer ansteckenden Leichtigkeit ging das Konzert auch nach der Pause weiter. Mit dem Hit "Theres no Business Like Show Business" aus Irving Berlins Musical "Annie Get Your Gun", eröffneten die Protagonisten den zweiten Teil des Abends, der nach einem spektakulären Bühnenfeuerwerk und drei erklatschten Zugaben zu Ende ging. Leonard Bernsteins "New York, New York", das Dank Frank Sinatra zum Welthit und Evergreen wurde, war die große Schlussnummer der Musical-Show. "Bis auf die technischen Probleme am Anfang war es ein toller Abend, der uns optimal auf den bevorstehenden Jahreswechsel einstimmte", sagte Julia Ritter. In Bad Blankenburg geboren, lebt sie seit acht Jahren in St. Gallen in der Schweiz und war mit ihrer Oma Ute Venor aus Pößneck Gast der Veranstaltung. Auch Bernd Schiebel aus der Fröbelstadt hatte sein Kommen nicht bereut. "Was von Orchester und Solisten dargeboten wurde, war schlichtweg großartig", fand er. "Dieses Genre ist auch für uns Neuland", sagte Oliver Weder zu Beginn des Konzertes. Das Fazit lautet: Der Name "Swinging Broadway" war Programm. Mission erfüllt.
02.01.2014
Quelle: rudolstadt.otz.de