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GOLDEN YESTERDAY

vom Samstag, 18. Januar 2014
Von Xanadu bis Amarillo
450 Fans bejubeln die Klassiker der 60er und 70er Jahre in der Stadthalle

von Roberto Burian

Ab in die 60er und 70er Jahre hieß es am Samstag für 450 Besucher zur Oldienacht in Bad Blankenburg. Bei einem Abend voller Nostalgie präsentierten die Helden an der Gitarre die guten, alten Klassiker. "Zabadak " "Bend it", "Hold Tight", "The Legend Of Xanadu", oder auch "Sugar Baby love" Hits, die damals um die Welt gingen. Hermans Hermits und ihr größter Hit in Deutschland - No Milk Today - erreichte 1966 Platz zwei der Charts und hielt sich zwölf Wochen unter den Top-Ten. Geradliniger Rock'n Roll, ohne Rebellion, dafür mit jeder Menge Power. Zwischendrin gab es Interessantes und Wissenswertes über alte Zeiten und über die Stars von Moderator Jürgen Karney. Die Fans in Fahrt bringen: Für die rein rechnerisch rund 1000 Jahre Musikerfahrung, die am Samstag die Bühne der Stadthalle erzittern ließen, war das kein Problem. Denn da war für jeden Geschmack etwas dabei. Für die Geburtsjahrgänge 1944 bis 1954 war die Veranstaltung eine Hommage an die Jugendzeit. Und bei manchem wurden dabei zweifellos Erinnerungen an die eigene Sturm- und Drangzeit geweckt. Bei vielen der Anwesenden sorgte schon allein der Name für Erinnerungen, und die Hütte brannte, wenn die Idole zu den Instrumenten griffen. Wie etwa bei Dozy, Beaky, Mick & Tich. Deren Hits waren ganz nach dem Geschmack von Familie Lohmann aus Jena. "Wir haben die Karten von unserem Sohn geschenkt bekommen. Ich saß damals vor dem Radio und habe so manchen Titel, teilweise noch mit dem Mikrophon, aufgenommen", schmunzelt Monika Lohmannn. Für die Uhlstädter Sabine Thiel und Christine Grünert, welche ihre Karten beim MDR gewonnen hatten, hätte man eigentlich gar keine Stühle aufstellen müssen. Die beiden outeten sich als Fans der "Rubettes" und schwangen den ganzen Abend ununterbrochen das Tanzbein. Mit der Biografie von Constanze Stroehl aus Schwarza haben die Ohrwürmer allerdings nur bedingt zu tun. "Meine Eltern haben mich mit dem Musikvirus der Zeit infiziert", lässt sie wissen. Gegen Mitternacht steht dann noch ein Weltstar mit exzellenten Musikern auf der Bühne. Seit 40 Jahren sucht der Brite Tony Christie den Weg nach Amarillo. Laut, leise, explosiv - handgemachte, erdige Sounds und ehrliche, ambitionierte Texte, die der schnelllebigen Moderne den gestreckten Mittelfinger zeigen. Fazit: Sie können's noch, die betagten Rock'n Roll - Götter im Rentenalter.

20.01.2014

Quelle: rudolstadt.otz.de
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