Bernd Stelter
vom Sonntag, 30. November 2014Bernd Stelter in Bad Blankenburg als Experte für die Ehe
Der bekannte Entertainer begeistert 400 Besucher in der Bad Blankenburger Stadthalle.
von Roberto Burian
Ein Clown ist per Definition ein Artist, dessen Kunst es ist, Menschen zum Lachen, zum Erstaunen und auch zum Nachdenken zu bringen. "Ich bin ein Clown und will nichts anderes sein, ich erzähl vom wahren Leben oder auch vom schönen Schein...", verabschiedete sich Bernd Stelter am Sonntagabend nach seinem dritten Gastspiel in Bad Blankenburg einmal mehr melancholisch von 400 begeisterten Zuschauern in der Stadthalle. Zuvor hatte der bekannte Kabarettist ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk an Witz und Humor abgebrannt. Es gab, wie in jedem seiner bisherigen Programme, mit dem Thema Ehe auch diesmal einen roten Faden - den benutzte Stelter in seiner unnachahmlichen Art als Lasso, um alle Gedanken seines Monologs mit dem Publikum einzufangen. Der historische Rückblick reicht dabei vom Neandertaler, der mit der Keule auf der Schulter durch Düsseldorf gelaufen sei, um eine Neandertussi zu finden, über Apostel Paulus und die Frage seiner Zeit "Woher neue Gemeindemitglieder für die junge Kirche nehmen?" bis zu Zeitgenossen unserer Tage, wie Lothar Matthäus, Joschka Fischer, Franz Beckenbauer, welche die neue Mehrfach-Ehe pflegen. Dabei schlüpfte der Entertainer in verschiedene Rollen. Ein Kracher: Der Auftritt als als Jugendlicher, der mit seinem "temporären Sexualobjekt, also althochdeutsch Freundin" während einer kirchlichen Trauung völlig verwirrt feststellte: "Die haben immer nur Ja und Amen gesagt." Stelter weiß, dass verheiratete Männer länger leben. Schließlich haben diese eine Frau, die fürsorglich sagt: "Schatz, trink doch mal ein Wasser zwischendurch!" Zielsicher setzt er die Pointen. Von der Situationskomik der Standup Comedy bis zur Gesellschaftskritik des Kabaretts ist alles dabei. Bei allem Unterhaltungswert geht's aber nie unter die Gürtellinie.
Quelle: rudolstadt.otz.de
02.12.14
Der bekannte Entertainer begeistert 400 Besucher in der Bad Blankenburger Stadthalle.
von Roberto Burian
Ein Clown ist per Definition ein Artist, dessen Kunst es ist, Menschen zum Lachen, zum Erstaunen und auch zum Nachdenken zu bringen. "Ich bin ein Clown und will nichts anderes sein, ich erzähl vom wahren Leben oder auch vom schönen Schein...", verabschiedete sich Bernd Stelter am Sonntagabend nach seinem dritten Gastspiel in Bad Blankenburg einmal mehr melancholisch von 400 begeisterten Zuschauern in der Stadthalle. Zuvor hatte der bekannte Kabarettist ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk an Witz und Humor abgebrannt. Es gab, wie in jedem seiner bisherigen Programme, mit dem Thema Ehe auch diesmal einen roten Faden - den benutzte Stelter in seiner unnachahmlichen Art als Lasso, um alle Gedanken seines Monologs mit dem Publikum einzufangen. Der historische Rückblick reicht dabei vom Neandertaler, der mit der Keule auf der Schulter durch Düsseldorf gelaufen sei, um eine Neandertussi zu finden, über Apostel Paulus und die Frage seiner Zeit "Woher neue Gemeindemitglieder für die junge Kirche nehmen?" bis zu Zeitgenossen unserer Tage, wie Lothar Matthäus, Joschka Fischer, Franz Beckenbauer, welche die neue Mehrfach-Ehe pflegen. Dabei schlüpfte der Entertainer in verschiedene Rollen. Ein Kracher: Der Auftritt als als Jugendlicher, der mit seinem "temporären Sexualobjekt, also althochdeutsch Freundin" während einer kirchlichen Trauung völlig verwirrt feststellte: "Die haben immer nur Ja und Amen gesagt." Stelter weiß, dass verheiratete Männer länger leben. Schließlich haben diese eine Frau, die fürsorglich sagt: "Schatz, trink doch mal ein Wasser zwischendurch!" Zielsicher setzt er die Pointen. Von der Situationskomik der Standup Comedy bis zur Gesellschaftskritik des Kabaretts ist alles dabei. Bei allem Unterhaltungswert geht's aber nie unter die Gürtellinie.
Quelle: rudolstadt.otz.de
02.12.14