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1. Büttenabend

vom Samstag, 31. Januar 2015
Supersause im vollen Narrenhause
Am Wochenende war die Bad Blankenburger Stadthalle wieder fest in Narrenhand. Die Stimmung beim ersten Büttenabend des Bad Blankenburger Carnevalclubs (BBCC) war wieder einmal grandios.

von Roberto Burian

Entweder man hat es, oder eben nicht: Dieses besondere Karnevals-Gen. Überflüssig zu erwähnen, dass es in der Hochburg des närrischen Treibens besonders ausgeprägt ist. Tanzen, Reden, Singen: Diesen Dreikampf der karnevalistischen Disziplin beherrschen die Akteure des BBCC seit Jahren aus dem "Effeff". Und das stellten sie beim ersten Büttenabend erneut eindrucksvoll unter Beweis. Von Anfang an gaben die Gastgeber Volldampf und der Unterhaltungsexpress raste durch ein ebenso spektakuläres wie fulminantes Programm. Als Eisbrecher betätigten sich noch vor der offiziellen Eröffnung wieder die übelgelaunten Rentner Waldorf und Statler aus der Muppet-Show, alias Rüdiger Thon und Lutz Meier. Die bunte Mischung aus Büttenreden, Show, Gesang und Tanz brachte im Anschluss die Halle mehr als einmal zum Kochen. Das Programm ließ die Gäste jedenfalls keine Minute aus seinem Bann. Wo kann man am besten schmutzige Wäsche waschen? In der Bütt! Im Duden beschrieben als ein fassförmiges Vortragspult für Karnevalsredner war sie einmal mehr der Treffpunkt ganz spezieller Wortakrobaten. Für donnernde Lachsalven sorgte wieder Biene Maja (Lutz Meier). Mit ihren bizarren Beobachtungen und derben Witzen hatten auch die keifenden Weiber aus Fröbitz Sylvia Köferstein und Marita Möller oder Lothar Ewigleben das närrische Publikum sofort auf ihrer Seite. Jede Menge Lokalkolorit aber auch deftige Seitenhiebe auf die Politiker und das Dorf- und Weltgeschehen fanden sich verpackt in Reim, Sketsch, Fotomontage oder Lied wieder. Mit spitzer Zunge beherrschte auch Sibylle Janca, in der Rolle unserer Bundeskanzlerin, das Spiel der geschliffenen Verse an der Kante des Machbaren. "Eure Bürgermeister sehen aus wie geklont, vorne rund und mit Haaren verschont", lautete nur einer der Sprüche, mit denen ­"Änschie" das Zwerchfell der Zuschauer strapazierte.
Den optischen Hochgenuss des vierstündigen Spektakels bildeten die temperamentvollen Tanz- und Show-darbietungen von Garde, Tanzmariechen, Show-tanzgruppen und Männerballett. Ob gemeinsam mit den Trommlern oder zu Queen-Klassikern wie "We Will Rock You" ging die Post ab. Eine Prise Erotik, fein gemixt in eine große Portion Tanz - das kam an. Was den Part Erotik/Tanz angeht, sorgte das Männerballett diesmal mit einem Ausflug in das Pariser Nachtleben für den Hingucker. In die Herzen der Zuschauer sangen und tanzten sich die Macher der Weiberfastnacht oder zwei Bauern auf Brautsuche. Gast Gerd Döllner vom Handwerker Karnevalsverein Weimar (HWC) gelang es dann mit seinem Hit-Medley vor dem Finaltanz den Saal noch einmal zu Beifallsstürmen hinzureißen. "Ein abwechslungsreiches Programm", lobte der Schwarzaer Bernhard Gerhardt. Und Anke Sendig aus Meura fand: "Einfach super tolle Stimmung".

02.02.2015
Quelle: rudolstadt.otz.de
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