Reptilienausstellung
vom Samstag, 16. Januar 2016Vogelspinne, Tigerpython, Riesenschildkröte: Exotische Tiere in der Stadthalle Bad Blankenburg
Dschungelatmosphäre herrschte am Wochenende in der Bad Blankenburger Stadthalle. Rund 250 lebende Tiere warteten darauf, von neugierigen Besuchern entdeckt zu werden.
von Roberto Burian
Aufgeregte Kinder tummelten sich zwischen den langen Tischen, gingen in die Knie, suchten angestrengt nach den Wesen in den beleuchteten Terrarien. „Da is´ sie!“, rief ein Junge mit hochroten Wangen und zeigte den Eltern Vogelspinne „Erika“, die aus einer Ecke hervorkam und ihre großen zottig behaarten Beine bewegte. Vor allem Reptilien wie Schlangen, Schildkröten und Echsen waren in den Terrarien zu sehen, aber auch Spinnen, Leguane und andere Tiere. Man brauchte Geduld und gute Augen, um alle Bewohner in ihren Behältnissen zu entdecken. Viele hatten sich verkrümelt, andere hielten Mittagsschlaf oder tarnten sich geschickt zwischen künstlichem Efeu oder hinter Baumrinden. Im Hintergrund klang das Gezwitscher exotischer Vögel, entlang der Wände standen beleuchtete Terrarien, mitten in der Halle bahnte sich eine Riesenschildkröte gemächlich ihren Weg durch die Menschenmenge. Ihr Name war „Zack“. Fast ständig von Kindern umringt und von Erwachsenen fotografiert, suchte sich die 50- Jährige mit stoischer Ruhe ihren Weg. „Vom ganzen Rummel um sie herum bekommt sie jedoch nicht viel mit“, versicherte Christian Weber, Tierpfleger mit Spezialisierung auf Reptilien und Amphibien. Er beantwortete den Gästen während der zwei Tage ihre zahlreichen Fragen. Um die Schultern von Nadine schlängelte sich ein Tigerpython. Ohne große Scheu streichelte die kleine Vanessa die Würgeschlange. Wer Mut hatte, durfte sie unter fachkundiger Anleitung anfassen. „Das ist ,Daisy‘“, sagte Weber. „Sie ist eigentlich ein dunkler Tigerpython, aber auch ein Albino, was dann wiederum ihre helle Haut und die roten Augen erklärt.“ Klein und Groß wagten sich, den Tigerpython zu streicheln und merkten, dass das gar nicht so unangenehm ist. Viel Wissenswertes hielt der Reptilienfreund über die Welt der wechselwarmen Tiere parat, immer schön unterhaltsam verpackt. Die vorwiegend jungen Kinder waren begeistert und ihre Eltern auch, nicht nur weil die Präsentation der Tiere kurzweilig war, sondern auch, weil sie einige Tiere streicheln durften. Annett Müller aus Saalfeld fand die Schlangen ebenso wie die Dörnfelderin Kerstin Krauße oder Beatrice Lauterbach aus Stadtilm interessant. Emil (7) war begeistert von den Schildkröten. Am liebsten hätte er eine mit nach Hause genommen.
18.01.2016
Quelle: rudolstadt.otz.de
Dschungelatmosphäre herrschte am Wochenende in der Bad Blankenburger Stadthalle. Rund 250 lebende Tiere warteten darauf, von neugierigen Besuchern entdeckt zu werden.
von Roberto Burian
Aufgeregte Kinder tummelten sich zwischen den langen Tischen, gingen in die Knie, suchten angestrengt nach den Wesen in den beleuchteten Terrarien. „Da is´ sie!“, rief ein Junge mit hochroten Wangen und zeigte den Eltern Vogelspinne „Erika“, die aus einer Ecke hervorkam und ihre großen zottig behaarten Beine bewegte. Vor allem Reptilien wie Schlangen, Schildkröten und Echsen waren in den Terrarien zu sehen, aber auch Spinnen, Leguane und andere Tiere. Man brauchte Geduld und gute Augen, um alle Bewohner in ihren Behältnissen zu entdecken. Viele hatten sich verkrümelt, andere hielten Mittagsschlaf oder tarnten sich geschickt zwischen künstlichem Efeu oder hinter Baumrinden. Im Hintergrund klang das Gezwitscher exotischer Vögel, entlang der Wände standen beleuchtete Terrarien, mitten in der Halle bahnte sich eine Riesenschildkröte gemächlich ihren Weg durch die Menschenmenge. Ihr Name war „Zack“. Fast ständig von Kindern umringt und von Erwachsenen fotografiert, suchte sich die 50- Jährige mit stoischer Ruhe ihren Weg. „Vom ganzen Rummel um sie herum bekommt sie jedoch nicht viel mit“, versicherte Christian Weber, Tierpfleger mit Spezialisierung auf Reptilien und Amphibien. Er beantwortete den Gästen während der zwei Tage ihre zahlreichen Fragen. Um die Schultern von Nadine schlängelte sich ein Tigerpython. Ohne große Scheu streichelte die kleine Vanessa die Würgeschlange. Wer Mut hatte, durfte sie unter fachkundiger Anleitung anfassen. „Das ist ,Daisy‘“, sagte Weber. „Sie ist eigentlich ein dunkler Tigerpython, aber auch ein Albino, was dann wiederum ihre helle Haut und die roten Augen erklärt.“ Klein und Groß wagten sich, den Tigerpython zu streicheln und merkten, dass das gar nicht so unangenehm ist. Viel Wissenswertes hielt der Reptilienfreund über die Welt der wechselwarmen Tiere parat, immer schön unterhaltsam verpackt. Die vorwiegend jungen Kinder waren begeistert und ihre Eltern auch, nicht nur weil die Präsentation der Tiere kurzweilig war, sondern auch, weil sie einige Tiere streicheln durften. Annett Müller aus Saalfeld fand die Schlangen ebenso wie die Dörnfelderin Kerstin Krauße oder Beatrice Lauterbach aus Stadtilm interessant. Emil (7) war begeistert von den Schildkröten. Am liebsten hätte er eine mit nach Hause genommen.
18.01.2016
Quelle: rudolstadt.otz.de