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18. Thüringer Dia - Festival

vom Freitag, 26. Februar 2016
Die Welt in Bildern beim 18. Dia-Festival in Bad Blankenburg

Die Welt – ein atemberaubender Blickfang. Beim 18. Dia Festival in Bad Blankenburg gingen die Fotografen wieder auf Reisen, durchstreiften die entlegensten Winkel und dokumentieren den Alltag der Menschen auf der Welt.

von Roberto Burian

Es mag ein Klischee sein, stimmt aber in der digitalen Welt vollkommen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein ganz besonderes Erlebnis ist das Jahr für Jahr allemal. Was das Festival so einmalig macht ist echt schwer in Worte zu fassen.
Großartiges Familientreffen, wunderschöne Bilder, Wohlfühlevent, man könnte 1000 Begriffe finden, keiner wird dem, was man die drei Tage erleben kann, wirklich gerecht. Man muss sich einfach darauf einlassen, vorurteilsfrei wohlgemerkt, und man wird in eine Welt eintauchen können, die einen die drei Tage vieles vergessen lässt und einen ziemlich traurig macht, wenn es vorbei ist. Und dann beginnt man die Tage zu zählen bis Ausgabe 19. startet, die garantiert wieder mit vielen neuen Aktionen aufwartet, die es zu entdecken gilt. Was das Festival so anders macht ist sicher auch der Mut und das Händchen von Brümmer und Glöckner immer wieder Referenten nach Bad Blankenburg zu locken, die man bisher nicht kannte und die sich ein anderer Veranstalter gar nicht buchen traut, aus Angst, keine Karten zu verkaufen, weil nur die großen Namen zählen. Die Veranstaltung hört nicht auf zu wachsen. Das gilt nicht nur für die Zahl der Gäste, sondern auch und vor allem für das reichhaltige Programmangebot. Den geschätzt mehr als 11 000 Gästen, die es während der drei Tage besuchten, wird es in Erinnerung bleiben. Die Veranstalter haben es auch 2016 geschafft, den Platz in und um die Stadthalle in einen friedlichen wie märchenhaften Schmelztiegel der Kulturen zu verwandeln. Und die Saalfelder Abenteurer hatte ausdrücklich Flüchtlinge eingeladen, die in Rudolstadt untergebracht sind. Und so mischten sich zwischen die Besucher auch Frauen mit Kopftuch und Männer aus dem mittleren und nahen Osten. Für Gaumen und Nase lohnt sich der Ausflug ebenfalls, denn Kaffee aus Brasilien und Guatemala oder vegane Energiebälle aus Neuseeland kitzeln die mitteleuropäische Zunge auf ganz eigene Art.
Nepal scheint näher als Saalfeld oder Jena Die Stadt lebt bei Sonnenschein – alle haben Spaß. Der kleine Henri aus Tharandt bei Dresden traut sich was. Er gleitet mit Papa Silvio Knauthe zügig und anscheinend angstfrei an einer Seilrutsche über die Schwarza. Respekt! Es ist schon eine besondere Atmosphäre, die sich da ausbreitet und den Besucher gefangen nimmt. In das Reich der Fantasie, denn die Düfte aus fernen Ländern, die teils exotischen Gäste, all das lässt leicht vergessen, dass man mitten in einer Stadt steht. Nepal, Neuseeland & Co. scheinen plötzlich näher als Saalfeld oder Jena. Da lässt es sich schön träumen. An dieser Stelle könnte man nun wieder in blumigen Worten oder extravaganten Vergleichen versuchen zu verpacken, was das Abseits der Vorträge auszeichnet. Es würde nicht gelingen. Das Festival lebt von einem individuellen “Alles kann, nichts muss”. Nach dem Festival ist vor dem Festival. Ab sofort starten die Vorbereitungen für die Auflage 2017.

28.02.16

Quelle: rudolstadt.otz.de
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