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World of Pipe Rock and Irish Dance

vom Sonntag, 6. März 2016
Ein Hauch von Irland
800 Fans kamen am Sonntagabend in die Stadthalle zur Thüringer Band „Cornamusa“, die längst zur Creme de la ­Creme des Folk-Rock zählt und mit national und international vielfach ausgezeichneten ­Tänzern auftrat.

von Roberto Burian

Sieben stimmengewaltige Musiker um den „Teufelsgitarristen“ Ace Griffin, mitreißende Dudelsackklänge sowie Stepptänze in Perfektion bescherten den Zuschauern ein schottisch-irisches Rockerlebnis. Der Zauber der „Grünen Insel“ sprühte dabei aus jeder Szene, klassische und moderne Tanzelemente fügten sich in ­lyrische und rhythmische Musik und wechselten sich mit aus­gesuchter irischer Folklore ab. Und wenn die internationalen Tänzer aus Frankreich, Österreich, Ungarn, Russland und der Ukraine in einer Reihe rasant in lockerer Fußhaltung, mit einem diszipliniert gerade gehaltenen Oberkörper und anliegenden Armen, zu einer sehnsuchtsvollen, aufwühlenden Musik wirbelten, konnte mancher im Publikum gar nicht anders, als rhythmisch mitzuklatschen. Die ­Augen der Bühnenakteure waren immer zum Publikum gerichtet, ein entspanntes Lächeln war auf den Lippen zu sehen – dazu ­Körperspannung pur. Die mehrfach international ausgezeichneten Meister Gyula Glaser und Nicole Ohnesorge präsentieren zusammen mit der Irish Beats Dance Company an diesem Abend Tanzkunst in höchster Vollendung. Mit unkonventionell ins Ohr schleichenden Klängen wusste die ­siebenköpfige Band zu gefallen. Als eine einzigartige Version des Leonard-Cohen-Klassikers „Hallelujah“ erklang, stimmte das ganze Publikum mit ein, herrschte im Meer der Feuer­zeuge Gänsehaut-Feeling pur. Eigene Songs und ausgesuchte Welterfolge wie „Lord of the Dance“, „We a hundred pipers“, „Whiskey in the Jar“ oder „Feet of Flames“ in neu arrangierter Fassung bildeten den musikalischen Rahmen. Balladen tummelten sich neben derben Gitarren- und Geigenlicks, neue Grooves wurden auf alt-ehrwürdige keltische Volkslieder aufgepfropft. Irische und schottische Klänge von Fiddle, Flöte, Dudelsack, Akkordeon, Gitarren, Bass, Keyboard und Schlagzeug wechselten sich ab. Ein Stück Insel-Geschichte wurde dabei lebendig. Lob gab es aus berufenen Munde vom Saalfelder Musiker Mario Kerl. „Hervorragende Tänzer, tolle Show und eine klasse Live-Band“, sagte er. Die Mannen von Cornamusa nahmen ihre Fans mit auf eine Reise durch ein Land voller mitreißender Musik und geheimnisvoller Mythen und Sagen. Schon von Beginn an schwappte das irische Lebensgefühl auf die Gäste über. So sorgte etwa ein Wettkampf zwischen schottischen und irischen Tänzern für Begeisterung. Ein aufwändiges Bühnenbild und eine perfekte Choreographie mit authentischen Kostümen bildeten den Rahmen für die visuelle Inszenierung der Schau. Einsatz modernster Sound- und Lichttechnik, eine Lasershow sowie faszinierende Videoprojektionen machen das über zweistündige Multimedia- Spektakel zu einem einzig­artigen und bewegenden Erlebnis für Highlanders, Musikliebhaber und Freunde. „Wir waren gerade in der Schweiz, wo das Programm super ankam, und wir sind Ende Juni beim größten schottischen Musikfestival in Frankreich im Hauptprogramm mit dabei“, plauderte Bandchef Torsten Bähring in der Pause aus dem Nähkästchen. Und sein Pendant Peter Scheler verriet, dass man sich den 1. April 2017 schon mal in den Terminkalender eintragen könne. Da will die Truppe wieder die Stadthallenbühne in der ­Fröbelstadt entern. Und das sei kein Aprilscherz.

08.03.2016

Quelle: rudolstadt.otz.de

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