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Heißmann & Rassau

vom Mittwoch, 9. November 2016
Heißmann und Rassau begeistern als schräge Vögel fast 500 Fans

Auch im 31. Jahr ihrer gemeinsamen Bühnenkarriere verstehen es die beiden Fürther Komiker auf der Stadthallenbühne die Tücken des Alltags zu finden – und in ausgelassenen Sketchen und heiteren Spielszenen zu entlarven.

von Roberto Burian

Wenn zwei Stunden wie im Flug vergehen, hat sich das Duo Heißmann & Rassau in Bad Blankenburg angesagt. Das altersmäßig bunt gemischte Publikum verbrachte am Mittwoch einen kurzweiligen Abend, bei dem die Lachmuskeln gewaltig strapaziert wurden. In atemberaubendem Tempo schleuderten die Akteure ein humoristisches Bonbon nach dem anderen in die Menge und wehe dem, der dumm dreinschaute oder mit seinem Handy hantierte. Mit Witz, Ironie und Schlagfertigkeit wurde den Gästen ein Spiegel vorgehalten. Sketche und Realsatiren wechselten ab, bevor mit „Waltraud und Mariechen“ das Finale eingeleitet wurde. Klar, auf die klatschenden Witwen haben natürlich alle gewartet. Gilt das schrullige Rentnerinnenduo, welches in gewohnter Weise über Gott und die Welt tratscht doch längst als so etwas wie Kultfiguren in der Comedy-Szene. Intellektuelle Höhenflüge sind es gerade nicht, die den beiden Fürthern nachgesagt werden: Aber das, was sie machen, ist genau, was das Publikum will - und sie machen es ungemein gut. Die Protagonisten reden Tacheles. Volker Heißmann und Martin Rassau schlüpfen in die verrücktesten Rollen und nehmen kein Blatt vor den Mund. „Wir möchten, dass Sie Spaß haben, Sie sollen frei von der Leber weg lachen und am Schluss sagen: War des bleed – aber schee!", ruft Heißmann von der Bühne. Mit Tempo, Witz und Charme alberten sich die beiden Verwandlungskünstler durch jede Menge absurde Situationen. Wie beim Weihnachtsmann-Casting. Der Darsteller muss akkurat aussehen: „Rechts der Sack, links die Rute.“ Eindeutiger zweideutig geht nicht. Die Typen, die sie auf der Bühne spielen - die gibt's! Derb, unkonventionell, manchmal verblüffend plump, bisweilen gar ordinär – so kann man beispielsweise Präsident in den USA werden.

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