Tanzstundenabschlussball
vom Freitag, 25. November 2016Walzer, Foxtrott, Cha-Cha-Cha.
Bei den Jugendlichen im Städtedreieck steht Tanzen in jeglicher Form wieder hoch im Kurs. 11 Paare haben sich für den Dresdner Semperopernball qualifiziert.
von Roberto Burian
Tanzen ist gesund. Gut für Herz, Kreislauf und Gelenke. Die Erfüllung aller Wünsche nach Harmonie und Geborgenheit. Und vielleicht macht es ja einfach auch ein bisschen Spaß. Wenn man s kann. Musik im Blut haben viele. Nur wissen die Beine oftmals nichts davon. Spätestens seit „Dirty Dancing“ aber hat sich herumgesprochen, dass es auch beim Tanzen nicht so übel ist, wenn man jemanden dabei ans Herz drücken kann. In den Gymnasien in Rudolstadt und Saalfeld sind auch heute Tanzschritte noch gefragt. 320 Schüler begleitet von 1450 Angehörigen verwandelten Freitag und Samstagnacht das Veranstaltungshaus der Fröbelstadt in einen rauschenden Ballsaal. Die gute alte Tanzstunde mit Tugenden wie Höflichkeit oder Pünktlichkeit - zuweilen als spießig verschriene Werte - feierten an diesen Abenden Renaissance. „Tanzen boomt“, erklärt Susanne Hähner, welche die gleichnamige Saalfelder Tanzschule seit 2007 in fünfter Generation führt. Insbesondere bei den Jugendlichen stehe es in jeglicher Form wieder hoch im Kurs, sagt die Chefin, welche mit Lebenspartner Karsten Krotsch die organisatorischen Fäden in der Hand hält. „Die Schüler legen vermehrt Wert auf traditionelle Werte und schickes Anziehen. Sie wollen einen Ball erleben und lernen, sich korrekt beim Tanzen zu verhalten. Das gehört zur gesellschaftlichen Kultur dazu", lässt sie wissen. Die Gesellschaftstänze sind für die Generation 14 plus die Einstiegsebene. Sie sind keine Kinder mehr, aber erwachsen auch noch nicht. Tanzen gilt als konservativ, altmodisch und spießig. Genau das fasziniert sie, suchen sie doch als Gegenpol zu einer zunehmend hektischen und stressigen Lebensweise Sicherheit und eine Reduzierung auf eine Sache. Zudem kann in den Kursen mit Gleichaltrigen etwas unternommen werden. Nicht zuletzt seien die Tanzshows ein wichtiger Grund. Attraktive Profis bewegen sich elegant übers Parkett und führen Prominente, denen sie in kurzer Zeit die Schritte beibringen. Das Ambiente in der Stadthalle ist elegant und stilvoll. Bereits während des Einmarsches schaffen es die Akteure, innerhalb kürzester Zeit die Gesichter der Besucher zum Strahlen und die Füße zum Wippen zu bringen. Die Tanzlehrerin gibt die Bewegungsfolge beim Tanz mit dem eigenen Elternteil oder dem des Tanzpartners an. „Wir haben einen starken Zulauf, unsere Jugendtanzkreise steigen stetig. In Saalfeld, Königsee, Rudolstadt oder Bad Lobenstein gibt es immer mehr Schüler die nach den Kursen weitertanzen möchten“, sagt Susanne Hähner. Nach drei Jahren haben die Paare die Möglichkeit an den Castings für den Semperopernball in Dresden teilzunehmen. 11 Paare werden dort im kommenden Jahr den Eröffnungstanz aufs Parkett legen, so viele wie noch nie. Unter den Teilnehmern sind auch die Saalfelder Gymnasiasten Vanessa Möbius und Patrick Pfeifer. „Der Wiener Walzer sitzt, aber es ist ja noch etwas Zeit bis zum Ball“, sagen die beiden. Auch die 17- jährige Jasmin Heidrich und ihr Tanzpartner Robert Jakusch sind unter den Auserwählten. Eigentlich bevorzugen sie die Lateinamerikanischen Tänze, aber der Opernball sei schon etwas ganz Besonderes, finden sie. „Das Gefühl vor Millionen am TV und den Zuschauern in der Oper zu tanzen ist schon eine coole Geschichte“, schwärmen auch Celina Richter und Alexander Jaquemoth. Das Motto der zwölften Auflage des Spektakels am 3. Februar 2017 lautet „Dresden strahlt – grenzenlos in alle Welt“.
Bei den Jugendlichen im Städtedreieck steht Tanzen in jeglicher Form wieder hoch im Kurs. 11 Paare haben sich für den Dresdner Semperopernball qualifiziert.
von Roberto Burian
Tanzen ist gesund. Gut für Herz, Kreislauf und Gelenke. Die Erfüllung aller Wünsche nach Harmonie und Geborgenheit. Und vielleicht macht es ja einfach auch ein bisschen Spaß. Wenn man s kann. Musik im Blut haben viele. Nur wissen die Beine oftmals nichts davon. Spätestens seit „Dirty Dancing“ aber hat sich herumgesprochen, dass es auch beim Tanzen nicht so übel ist, wenn man jemanden dabei ans Herz drücken kann. In den Gymnasien in Rudolstadt und Saalfeld sind auch heute Tanzschritte noch gefragt. 320 Schüler begleitet von 1450 Angehörigen verwandelten Freitag und Samstagnacht das Veranstaltungshaus der Fröbelstadt in einen rauschenden Ballsaal. Die gute alte Tanzstunde mit Tugenden wie Höflichkeit oder Pünktlichkeit - zuweilen als spießig verschriene Werte - feierten an diesen Abenden Renaissance. „Tanzen boomt“, erklärt Susanne Hähner, welche die gleichnamige Saalfelder Tanzschule seit 2007 in fünfter Generation führt. Insbesondere bei den Jugendlichen stehe es in jeglicher Form wieder hoch im Kurs, sagt die Chefin, welche mit Lebenspartner Karsten Krotsch die organisatorischen Fäden in der Hand hält. „Die Schüler legen vermehrt Wert auf traditionelle Werte und schickes Anziehen. Sie wollen einen Ball erleben und lernen, sich korrekt beim Tanzen zu verhalten. Das gehört zur gesellschaftlichen Kultur dazu", lässt sie wissen. Die Gesellschaftstänze sind für die Generation 14 plus die Einstiegsebene. Sie sind keine Kinder mehr, aber erwachsen auch noch nicht. Tanzen gilt als konservativ, altmodisch und spießig. Genau das fasziniert sie, suchen sie doch als Gegenpol zu einer zunehmend hektischen und stressigen Lebensweise Sicherheit und eine Reduzierung auf eine Sache. Zudem kann in den Kursen mit Gleichaltrigen etwas unternommen werden. Nicht zuletzt seien die Tanzshows ein wichtiger Grund. Attraktive Profis bewegen sich elegant übers Parkett und führen Prominente, denen sie in kurzer Zeit die Schritte beibringen. Das Ambiente in der Stadthalle ist elegant und stilvoll. Bereits während des Einmarsches schaffen es die Akteure, innerhalb kürzester Zeit die Gesichter der Besucher zum Strahlen und die Füße zum Wippen zu bringen. Die Tanzlehrerin gibt die Bewegungsfolge beim Tanz mit dem eigenen Elternteil oder dem des Tanzpartners an. „Wir haben einen starken Zulauf, unsere Jugendtanzkreise steigen stetig. In Saalfeld, Königsee, Rudolstadt oder Bad Lobenstein gibt es immer mehr Schüler die nach den Kursen weitertanzen möchten“, sagt Susanne Hähner. Nach drei Jahren haben die Paare die Möglichkeit an den Castings für den Semperopernball in Dresden teilzunehmen. 11 Paare werden dort im kommenden Jahr den Eröffnungstanz aufs Parkett legen, so viele wie noch nie. Unter den Teilnehmern sind auch die Saalfelder Gymnasiasten Vanessa Möbius und Patrick Pfeifer. „Der Wiener Walzer sitzt, aber es ist ja noch etwas Zeit bis zum Ball“, sagen die beiden. Auch die 17- jährige Jasmin Heidrich und ihr Tanzpartner Robert Jakusch sind unter den Auserwählten. Eigentlich bevorzugen sie die Lateinamerikanischen Tänze, aber der Opernball sei schon etwas ganz Besonderes, finden sie. „Das Gefühl vor Millionen am TV und den Zuschauern in der Oper zu tanzen ist schon eine coole Geschichte“, schwärmen auch Celina Richter und Alexander Jaquemoth. Das Motto der zwölften Auflage des Spektakels am 3. Februar 2017 lautet „Dresden strahlt – grenzenlos in alle Welt“.