Frühstückstreffen für Frauen (vormittags)
vom Samstag, 11. März 2017Das Alter ist nicht dein Feind
750 Frauen erhalten zum Frühstückstreffen in Bad Blankenburg Tipps, um fröhlich älter zu werden.
von Roberto Burian
Eine Menge Tipps für ein fröhliches Altern hatte die Referentin beim Frühstückstreffen für Frauen, am Samstag in der Bad Blankenburger Stadthalle im Gepäck. „Sehen Sie im Alter keinen Feind“ gehörte ebenso dazu wie „Akzeptieren Sie die Ringe um Augen und Hüften“. Nach der Begrüßung durch Irmtrud Chmell, Frontfrau der ersten Stunde, und Liedern von Sohn Daniel referierte Marion Buchheister im Veranstaltungshaus der Fröbelstadt. Die Referentin wohnt in St. Augustin im Rheinland, ist verheiratet und hat Kinder sowie Enkelkinder. Sie ist gelernte Erzieherin, hat eine Zusatzausbildung in Seelsorge und Beratung, arbeitet für die Ländliche Erwachsenen Bildung sowie die Kirche. Seit 1999 ist sie an Multipler Sklerose erkrankt. Richtig schlimm war die Krankheit für sie nur drei Jahre, war zu erfahren, jetzt freue sie sich des Lebens. Ihr Thema: „Faltenfrei bis 103 – oder die Kunst, fröhlich älter zu werden“. Schon mit dem zweiten Satz hatte die sympathische Autorin gewonnen. „Eine Frau nach ihrem Alter zu fragen ist so unschicklich, wie sich nach dem Fassungsvermögen ihrer Harnblase zu erkundigen“, begann Marion Buchheister ihren Vortrag und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite. Alter wird häufig gleichgesetzt mit schlechter Gesundheit, Nutzlosigkeit, Abbau, einer persönlichen Unzulänglichkeit, Verlust von Jugend und Attraktivität. Für viele Frauen gibt es kein schöneres Kompliment als die Aussage: „Dir sieht man dein Alter gar nicht an.“ Die Werbung verspricht viel, aber Kosmetika, Anti-Aging-Produkte oder das Liften bewirken keine Faltenfreiheit. Man solle sein Selbstbild akzeptieren und auch einen Blick in den Spiegel wagen. Fröhlichkeit als Konservierungsmittel. Der Rat der Referentin, um fröhlich älter zu werden, lautete: Tun, was mir persönlich wichtig ist und genießen, was möglich ist. „Leute, die fröhlich älter werden, schöpfen alle Wohltaten eines Tages aus, wollen das Schöne sofort erleben ,kreisen nicht nur um die eigene Achse, sondern erfahren was schwerer wird, sehen aber auch was besser wird. Altersresignation mit Depressionen und Aggressionen sind nach Überzeugung von Marion Buchheister Ausdruck einer Enttäuschung über die eigene Lebensleistung. Deshalb sollte jeder vorsorgen und nicht grübeln. Auch die Zuhörerinnen zogen ein positives Resümee. Ella Ludwig aus Berlin, welche derzeit bei ihrer Schwester in Thüringen zu Gast ist, besucht zum ersten Mal so eine Veranstaltung. „In unserer jugendorientierten Gesellschaft altern nur die anderen, wir tun uns schwer mit dem eigenen Älterwerden“; findet die 73- Jährige. Und so lautet das Fazit einer gelungenen Veranstaltung: „Niemand kann vorhersagen wie alt er wird, aber jeder kann daran arbeiten, wie er alt wird“.
750 Frauen erhalten zum Frühstückstreffen in Bad Blankenburg Tipps, um fröhlich älter zu werden.
von Roberto Burian
Eine Menge Tipps für ein fröhliches Altern hatte die Referentin beim Frühstückstreffen für Frauen, am Samstag in der Bad Blankenburger Stadthalle im Gepäck. „Sehen Sie im Alter keinen Feind“ gehörte ebenso dazu wie „Akzeptieren Sie die Ringe um Augen und Hüften“. Nach der Begrüßung durch Irmtrud Chmell, Frontfrau der ersten Stunde, und Liedern von Sohn Daniel referierte Marion Buchheister im Veranstaltungshaus der Fröbelstadt. Die Referentin wohnt in St. Augustin im Rheinland, ist verheiratet und hat Kinder sowie Enkelkinder. Sie ist gelernte Erzieherin, hat eine Zusatzausbildung in Seelsorge und Beratung, arbeitet für die Ländliche Erwachsenen Bildung sowie die Kirche. Seit 1999 ist sie an Multipler Sklerose erkrankt. Richtig schlimm war die Krankheit für sie nur drei Jahre, war zu erfahren, jetzt freue sie sich des Lebens. Ihr Thema: „Faltenfrei bis 103 – oder die Kunst, fröhlich älter zu werden“. Schon mit dem zweiten Satz hatte die sympathische Autorin gewonnen. „Eine Frau nach ihrem Alter zu fragen ist so unschicklich, wie sich nach dem Fassungsvermögen ihrer Harnblase zu erkundigen“, begann Marion Buchheister ihren Vortrag und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite. Alter wird häufig gleichgesetzt mit schlechter Gesundheit, Nutzlosigkeit, Abbau, einer persönlichen Unzulänglichkeit, Verlust von Jugend und Attraktivität. Für viele Frauen gibt es kein schöneres Kompliment als die Aussage: „Dir sieht man dein Alter gar nicht an.“ Die Werbung verspricht viel, aber Kosmetika, Anti-Aging-Produkte oder das Liften bewirken keine Faltenfreiheit. Man solle sein Selbstbild akzeptieren und auch einen Blick in den Spiegel wagen. Fröhlichkeit als Konservierungsmittel. Der Rat der Referentin, um fröhlich älter zu werden, lautete: Tun, was mir persönlich wichtig ist und genießen, was möglich ist. „Leute, die fröhlich älter werden, schöpfen alle Wohltaten eines Tages aus, wollen das Schöne sofort erleben ,kreisen nicht nur um die eigene Achse, sondern erfahren was schwerer wird, sehen aber auch was besser wird. Altersresignation mit Depressionen und Aggressionen sind nach Überzeugung von Marion Buchheister Ausdruck einer Enttäuschung über die eigene Lebensleistung. Deshalb sollte jeder vorsorgen und nicht grübeln. Auch die Zuhörerinnen zogen ein positives Resümee. Ella Ludwig aus Berlin, welche derzeit bei ihrer Schwester in Thüringen zu Gast ist, besucht zum ersten Mal so eine Veranstaltung. „In unserer jugendorientierten Gesellschaft altern nur die anderen, wir tun uns schwer mit dem eigenen Älterwerden“; findet die 73- Jährige. Und so lautet das Fazit einer gelungenen Veranstaltung: „Niemand kann vorhersagen wie alt er wird, aber jeder kann daran arbeiten, wie er alt wird“.