XII. Frühlingskonzert
vom Sonntag, 29. April 2018Blasmusik ist viel mehr als nur Polka
Erfolgreiches Konzert in den Frühling mit dem Musikverein Schott Jena in der Bad Blankenburger Stadthalle.
von Roberto Burian
Blasmusik á la carte serviert am Sonntag bereits zum 12. Mal der Musikverein Schott Jena in der Bad Blankenburger Stadthalle. Der Chefkoch, also der junge Dirigent Friedrich Praetorius, stellte für die 450 Besucher des Frühlingskonzertes einmal mehr eine abwechslungsreiche Speisekarte zusammen. Und wer bisher unter Blasmusik den lauten schmetternden Klang von Märschen verbunden hat, der wurde gründlich eines Besseren belehrt. Ob Filmmusik, Pop, Rock, Klassik oder sinfonische Blasmusik – der Klangkörper aus der Universitätsstadt deckte in seinem Programm zahlreiche Genres der Musik ab. So wie in den vergangenen Jahren, schaffte er es gemeinsam mit den Musikern dem Publikum alle Facetten eines modernen Blasorchesters aufzuzeigen. Auch das gibt's nicht alle Tage: Ein Dirigent singt selbst. Einen Titel von „Queen“, der bis heute als das Vermächtnis ihres exzentrischen Frontmannes Freddie Mercury gilt „The show must go on“. Aber Praetorius ist auch kein gewöhnlicher Dirigent, sondern ein Tausendsassa. Mit drei ehemaligen Thomanern gehört er zum Ensemble ADORABILI, welches im Anschluss mit einer musikalische Hommage an die Comedian Harmonists, jenes weltberühmte Vokal-Sextett, das einst von Berlin aus musikalisch die Welt eroberte, begeistert. Ganz im Zeichen des Ehrenamtes stand dann die Verleihung der Bürgerpreise. Die Auszeichnung wird jedes Jahr an Personen und Unternehmer verliehen, die sich für ihre Mitmenschen und Lebensumfeld engagieren. In der Rubrik Sport wurde Katrin Jahns, ein Urgestein des Bad Blankenburger Handballsportes ausgezeichnet. Margitta Rockstein bekam den Preis in der Kategorie Kunst und Kultur. In 35 Jahren hat sie als Kustodin das Fröbelmuseum der Stadt zu einer lebendigen Begegnungsstätte etabliert. Für das langjährige Engagement bei der Ausgestaltung des gesellschaftlichen Lebens im Ortsteil ging der Preis in der Kategorie Wirtschaft, Soziales und Umwelt an den Reiterhof Fröbitz. Den Abschluss des Frühlingskonzertes bildeten ein Beatles-Medley, „Puccini's Love Song und der Slawische Tanz Nummer 8. Als Zugabe hatten sich die Musiker noch einen richtigen Ohrwurm ausgesucht: „Time to Say Goodbye“. Dieser mitreißende Song wurde 1996 zur Hymne zum Abschluss der Karriere von Boxer Henry Maske. Für die begeisterten Gäste gab es am Ende den Marsch „Hoch Greifenstein“. Und so gingen nicht wenige Zuhörer mit einem fröhlichen Lächeln nach Hause.
Erfolgreiches Konzert in den Frühling mit dem Musikverein Schott Jena in der Bad Blankenburger Stadthalle.
von Roberto Burian
Blasmusik á la carte serviert am Sonntag bereits zum 12. Mal der Musikverein Schott Jena in der Bad Blankenburger Stadthalle. Der Chefkoch, also der junge Dirigent Friedrich Praetorius, stellte für die 450 Besucher des Frühlingskonzertes einmal mehr eine abwechslungsreiche Speisekarte zusammen. Und wer bisher unter Blasmusik den lauten schmetternden Klang von Märschen verbunden hat, der wurde gründlich eines Besseren belehrt. Ob Filmmusik, Pop, Rock, Klassik oder sinfonische Blasmusik – der Klangkörper aus der Universitätsstadt deckte in seinem Programm zahlreiche Genres der Musik ab. So wie in den vergangenen Jahren, schaffte er es gemeinsam mit den Musikern dem Publikum alle Facetten eines modernen Blasorchesters aufzuzeigen. Auch das gibt's nicht alle Tage: Ein Dirigent singt selbst. Einen Titel von „Queen“, der bis heute als das Vermächtnis ihres exzentrischen Frontmannes Freddie Mercury gilt „The show must go on“. Aber Praetorius ist auch kein gewöhnlicher Dirigent, sondern ein Tausendsassa. Mit drei ehemaligen Thomanern gehört er zum Ensemble ADORABILI, welches im Anschluss mit einer musikalische Hommage an die Comedian Harmonists, jenes weltberühmte Vokal-Sextett, das einst von Berlin aus musikalisch die Welt eroberte, begeistert. Ganz im Zeichen des Ehrenamtes stand dann die Verleihung der Bürgerpreise. Die Auszeichnung wird jedes Jahr an Personen und Unternehmer verliehen, die sich für ihre Mitmenschen und Lebensumfeld engagieren. In der Rubrik Sport wurde Katrin Jahns, ein Urgestein des Bad Blankenburger Handballsportes ausgezeichnet. Margitta Rockstein bekam den Preis in der Kategorie Kunst und Kultur. In 35 Jahren hat sie als Kustodin das Fröbelmuseum der Stadt zu einer lebendigen Begegnungsstätte etabliert. Für das langjährige Engagement bei der Ausgestaltung des gesellschaftlichen Lebens im Ortsteil ging der Preis in der Kategorie Wirtschaft, Soziales und Umwelt an den Reiterhof Fröbitz. Den Abschluss des Frühlingskonzertes bildeten ein Beatles-Medley, „Puccini's Love Song und der Slawische Tanz Nummer 8. Als Zugabe hatten sich die Musiker noch einen richtigen Ohrwurm ausgesucht: „Time to Say Goodbye“. Dieser mitreißende Song wurde 1996 zur Hymne zum Abschluss der Karriere von Boxer Henry Maske. Für die begeisterten Gäste gab es am Ende den Marsch „Hoch Greifenstein“. Und so gingen nicht wenige Zuhörer mit einem fröhlichen Lächeln nach Hause.