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37. Frühstückstreffen für Frauen

vom Samstag, 16. März 2019
Sorgen aus dem eigenen Rucksack entfernen
600 Frauen waren der Einladung zum 37. Frühstückstreffen nach Bad Blankenburg gefolgt

von Roberto Burian

Im Song „Leichtes Gepäck“ der Band Silbermond lassen uns die Musiker an dem befreienden Gedanken teilhaben, einmal all den Ballast, den man im Leben so anhäuft, zu entsorgen. „Wandern mit leichtem Gepäck – Vom Umgang mit Sorgen“, so hieß auch das Thema der 37. Auflage des Frühstückstreffens in Bad Blankenburg. Rund 600 Frauen waren am Sonnabend der Einladung gefolgt und hörten – nachdem zunächst das gemeinsame Essen eingenommen wurde – auf das Referat von Katja Bernhardt, aus dem hessischen Melsungen. In diesem verglich Bernhardt, die verheiratet und Mutter von zwei Töchtern ist, das Leben mit einer langen Wanderung, auf der es auch mühsame, sorgenvolle Abschnitte gibt. „Jeder von uns geht mit einem Gepäck voller Sorgen durchs Leben“, sagte die frühere Kinderkrankenschwester, die nun, nach einer theologischen Ausbildung an einem Kolleg in Kassel, als freiberufliche Gemeindereferentin arbeitet. In der Fröbelstadt gab sie Tipps, wie man seine „Sorgensteine“ aus dem eigenen Rucksack aussondern und anschließend mit leichterem Gepäck durchs Leben gehen kann. „Jeder von uns träumt von einem sorgenfreien Leben. Aber das ist eine Illusion. Das Leben spricht eine andere Sprache“, meinte Bernhardt, die gleichsam betonte, dass es nicht nur negative Sorgen gibt, sondern auch positive wie die Für-, Vor- oder Nachsorge. Sorgen sind meist auf Ereignisse gerichtet, die in naher oder ferner Zukunft liegen“, wusste Bernhardt. Die Angst vor Krieg und Terror zählt ebenso dazu wie die Sorge, seinen Job zu verlieren, krank zu werden oder den Wohlstand einzubüßen. Schwierig, so erklärte Bernhardt, wird es, wenn die Sorgen überhandnehmen und man aus dem Grübeln gar nicht mehr herauskommt. Der Vortrag konnte keine Sorgen nehmen, aber den Sorgenrucksack vielleicht etwas leichter machen. „Ich hoffe, dass die Leute an einer Stelle merken, dass sie sich mit Dingen belasten die eigentlich nicht zu ihrer Lebensreise gehören und die man zurücklassen kann, damit der weitere Weg leichter wird“, empfahl die Referentin. Einen Vortrag über ihre Pilgerreisen gab es von Sigrid Thomas aus Ettersburg und auch die Rudolstädter Musikschüler erhielten begeisterten Applaus für die musikalische Umrahmung.
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