The Spirit of Woodstock
vom Freitag, 18. Oktober 2019Die Rückkehr der Blumenkinder
Mitreißender musikalischer Trip durch die Flower-Power-Ära in Bad Blankenburg
von Roberto Burian
Ein legendärer Name geistert durch das Jahr 2019: Woodstock. Das Musikfestival fand vor 50 Jahren in der Nähe von New York statt. Live miterlebt haben es wohl nur die wenigsten hierzulande, seine Spuren hat es dennoch hinterlassen. Bei vielen Fans hat die Musik von damals auch heute ihre Bedeutung nicht verloren. 400 davon kamen am Freitagabend in die Bad Blankenburger Stadthalle um die Musik und den Geist dieser Zeit wieder aufleben zu lassen. Der Name Woodstock hat seitdem etwas Magisches und steht für die Kombination von Freiheit, Musik und Liebe Die Darsteller der Musical-Show wirbelten im bunten Hippie-Outfit über die Bühne und boten einen Querschnitt der Musik des legendären Festivals. So hörte das Publikum neben herausragenden Gesangsleistungen mitreißende Gitarren-Soli sowie Lieder der unvergesslichen Idole Jimi Hendrix, Melanie, Joan Baez, CCR, The Who oder Santana. Sowohl Sängerin Tara Degl'Innocenti, der Reinkarnation von Janis Joplin, als auch Michael Holderbusch, bekannt aus „Das Supertalent“ in der Rolle des Joe Cocker sorgten mit unvergleichlichen Stimmregister und authentischem Retro-Sound für Gänsehaut. Auf der Bühne zog das Leben der Hippies, ihre Hoffnungen und Ängste in jener magischen Zeit an den Zuhörern vorüber. Die Musik wurde damals zum Sprachrohr der Flower-Power-Bewegung, fasste den Traum in Bilder und Worte und zog die Menschen zu Tausenden in ihren Bann. Man träumte von einer besseren Welt und prangerte den Vietnam-Krieg an. Der Saalfelder Josef Krüger, in seiner Jugend selbst vom Woodstock-Fieber infiziert, erinnert sich gut, wie in den 70er-Jahren die Aufbruchsstimmung aus Amerika auch in die DDR übergeschwappt ist. Neue Musik, Friedensbewegungen, die Rebellion gegen das Establishment: „Woodstock hat der Jugendkultur geholfen, ihre Bedürfnisse sichtbar zu machen“, sagt er und zeigt wie zum Beweis ein Foto seiner damaligen Band. Mit teils selbstgebauten Instrumenten und Perücken habe man Titel von den Beatles und Stones nachgespielt. Die Reaktion der Obrigkeit sei ein Verbot der Band und die Einberufung aller Musiker zur Armee im Jahr 67 gewesen. Über zwei Stunden lang präsentiert die Show das Festival im Jahr seines 50. Jubiläums als eine Welt aus Frieden, Liebe, Marihuana. Einige kennen nach der Pause kein Halten mehr – und nutzen die Songs von Creedence Clearwater Revival zum Tanzen. Das Rockmusical vereint Menschen, die für besondere Stunden den Hippie-Spirit im Herzen, die Rockmusik in den Ohren und die Blumen in den Haaren leben wollen. Ein Stück Lebensgefühl – made in Woodstock – nehmen an diesem Abend wohl alle mit nachhause.
Mitreißender musikalischer Trip durch die Flower-Power-Ära in Bad Blankenburg
von Roberto Burian
Ein legendärer Name geistert durch das Jahr 2019: Woodstock. Das Musikfestival fand vor 50 Jahren in der Nähe von New York statt. Live miterlebt haben es wohl nur die wenigsten hierzulande, seine Spuren hat es dennoch hinterlassen. Bei vielen Fans hat die Musik von damals auch heute ihre Bedeutung nicht verloren. 400 davon kamen am Freitagabend in die Bad Blankenburger Stadthalle um die Musik und den Geist dieser Zeit wieder aufleben zu lassen. Der Name Woodstock hat seitdem etwas Magisches und steht für die Kombination von Freiheit, Musik und Liebe Die Darsteller der Musical-Show wirbelten im bunten Hippie-Outfit über die Bühne und boten einen Querschnitt der Musik des legendären Festivals. So hörte das Publikum neben herausragenden Gesangsleistungen mitreißende Gitarren-Soli sowie Lieder der unvergesslichen Idole Jimi Hendrix, Melanie, Joan Baez, CCR, The Who oder Santana. Sowohl Sängerin Tara Degl'Innocenti, der Reinkarnation von Janis Joplin, als auch Michael Holderbusch, bekannt aus „Das Supertalent“ in der Rolle des Joe Cocker sorgten mit unvergleichlichen Stimmregister und authentischem Retro-Sound für Gänsehaut. Auf der Bühne zog das Leben der Hippies, ihre Hoffnungen und Ängste in jener magischen Zeit an den Zuhörern vorüber. Die Musik wurde damals zum Sprachrohr der Flower-Power-Bewegung, fasste den Traum in Bilder und Worte und zog die Menschen zu Tausenden in ihren Bann. Man träumte von einer besseren Welt und prangerte den Vietnam-Krieg an. Der Saalfelder Josef Krüger, in seiner Jugend selbst vom Woodstock-Fieber infiziert, erinnert sich gut, wie in den 70er-Jahren die Aufbruchsstimmung aus Amerika auch in die DDR übergeschwappt ist. Neue Musik, Friedensbewegungen, die Rebellion gegen das Establishment: „Woodstock hat der Jugendkultur geholfen, ihre Bedürfnisse sichtbar zu machen“, sagt er und zeigt wie zum Beweis ein Foto seiner damaligen Band. Mit teils selbstgebauten Instrumenten und Perücken habe man Titel von den Beatles und Stones nachgespielt. Die Reaktion der Obrigkeit sei ein Verbot der Band und die Einberufung aller Musiker zur Armee im Jahr 67 gewesen. Über zwei Stunden lang präsentiert die Show das Festival im Jahr seines 50. Jubiläums als eine Welt aus Frieden, Liebe, Marihuana. Einige kennen nach der Pause kein Halten mehr – und nutzen die Songs von Creedence Clearwater Revival zum Tanzen. Das Rockmusical vereint Menschen, die für besondere Stunden den Hippie-Spirit im Herzen, die Rockmusik in den Ohren und die Blumen in den Haaren leben wollen. Ein Stück Lebensgefühl – made in Woodstock – nehmen an diesem Abend wohl alle mit nachhause.