Lisa Fitz
vom Sonntag, 4. September 2022Unangepasst, kritisch, selbstironisch - So präsentierte sich Lisa Fitz in Bad Blankenburg
Mit ihrem Programm "Dauerbrenner", gastierte am Sonntag die brillante Kabarettistin Lisa Fitz in der Fröbelstadt. Dabei ist der Name Programm. Nicht bezeichnet werden will sie als "Urgestein", denn das klinge nach "versteinertem Wurm" und auch nicht als "Grande Dame", was sich nach "Queen Mum" anhöre, kokettierte Fitz bei ihrem Auftritt. Wenn schon eine Etikettierung benötigt werde, dann bevorzuge sie es, ein "Urviech" zu sein und möchte als "weiß-blauer Hai" bezeichnet werden. Dabei hält die 70-Jährige mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg, nennt Ross und Reiter, klärt auf, stellt in Frage und kritisiert. Mainstream bedient sie nicht, und an der Political Correctness hangelt sie sich oft mit ihren rebellischen, messerscharfen Pointen entlang. Sie erinnert an die prägenden Größen einer ganzen Generation im Showgeschäft wie die Beatles. Aber auch an die noch größeren Erfolge der Amigos, der deutschsprachigen Musikgruppe, die hier mehr Nummer eins Hits hatte, als die Engländer. Das sage mehr über Deutschland aus als die ganze dilettantische Corona-Politik. Fitz über den bayerischen Ministerpräsident Franz Josef Strauß: "So zwielichtig Strauß als Mensch und Politiker war, aber auch stockbesoffen hat er noch ein intelligenteres Interview gegeben wie Karl Lauterbach stocknüchtern." Sie fürchte auch nicht die Künstliche Intelligenz, sondern die natürliche Blödheit. Zwischendurch griff sie immer wieder zur Gitarre und nahm ihr Publikum mit auf einen kurzweiligen, politischen und musikalischen Rück- und Ausblick.
von Roberto Burian
Mit ihrem Programm "Dauerbrenner", gastierte am Sonntag die brillante Kabarettistin Lisa Fitz in der Fröbelstadt. Dabei ist der Name Programm. Nicht bezeichnet werden will sie als "Urgestein", denn das klinge nach "versteinertem Wurm" und auch nicht als "Grande Dame", was sich nach "Queen Mum" anhöre, kokettierte Fitz bei ihrem Auftritt. Wenn schon eine Etikettierung benötigt werde, dann bevorzuge sie es, ein "Urviech" zu sein und möchte als "weiß-blauer Hai" bezeichnet werden. Dabei hält die 70-Jährige mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg, nennt Ross und Reiter, klärt auf, stellt in Frage und kritisiert. Mainstream bedient sie nicht, und an der Political Correctness hangelt sie sich oft mit ihren rebellischen, messerscharfen Pointen entlang. Sie erinnert an die prägenden Größen einer ganzen Generation im Showgeschäft wie die Beatles. Aber auch an die noch größeren Erfolge der Amigos, der deutschsprachigen Musikgruppe, die hier mehr Nummer eins Hits hatte, als die Engländer. Das sage mehr über Deutschland aus als die ganze dilettantische Corona-Politik. Fitz über den bayerischen Ministerpräsident Franz Josef Strauß: "So zwielichtig Strauß als Mensch und Politiker war, aber auch stockbesoffen hat er noch ein intelligenteres Interview gegeben wie Karl Lauterbach stocknüchtern." Sie fürchte auch nicht die Künstliche Intelligenz, sondern die natürliche Blödheit. Zwischendurch griff sie immer wieder zur Gitarre und nahm ihr Publikum mit auf einen kurzweiligen, politischen und musikalischen Rück- und Ausblick.
von Roberto Burian