Axel Prahl
vom Freitag, 16. Juni 2023Der Kommissar und das "Mehr"
Axel Prahl begeistert mit dem Inselorchester in Bad Blankenburg
Seit 200 Jahren ist die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt Finanz- und Ansprechpartner in der Region. Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr war das Konzert von Axel Prahl und seinem Inselorchester am Freitagabend in der Stadthalle Bad Blankenburg. Vor 800 Besuchern zeigte sich der Schauspieler, der medial Traumquoten erzielt, von einer ganz anderen Seite: als unterhaltsamer Entertainer, exzellenter Sänger und Gitarrist. Prahl, der als Kommissar Thiel und St.-Pauli-Fan im "Tatort" für raubeinigen Charme und seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden bekannt ist, mag sich in keine Schublade stecken lassen. Dass auch sein Programm mit einer handverlesenen Gruppe großartiger Musiker in keine Schublade passt und fern jeder Schablone ist, zeigte er auf der Bühne der Fröbelstadt. Und zwar mit handgemachter Musik und kultigen Sprüchen. Hier präsentierte der selbstironische Plauderer, der Anekdoten mit Dialogen spickt, pointensicher und ohne Allüren keine seelenlose Auflistung bekannter Hits, sondern ein Programm voller Qualität. Unter der Leitung des Berliner Pianisten Danny Dziuk finden sich neun Musiker zu einer spannenden Mischung aus Calypso, Shanties, Pop, Liedermacherei und Chanson zusammen. Mit "Heute versauf ich die Heuer? vom Album "MEHR" geht es direkt los und die Anwesenden erkennen beim "Hey Ho" sofort ihren Einsatz. Prahl ist ein Musiker mit großen Entertainer-Qualitäten, der es schafft, sein Publikum mir-nix-dir-nix zu begeistern und zum Mitsingen zu bewegen. Auch thematisch legt sich Axel Prahl nicht fest. Angefangen mit Texten über das Meer, die Schifffahrt und andere maritime Themen, singt er später satirisch über Politik, einen falschen Freund, seine Frau oder Märchen ("Der Fischer und seine Frau"). Melodien mit Herz, Texte mit Hirn. Dabei beweist er viel Humor und schlüpft immer wieder in unterschiedliche Rollen. Das Schauspielerdasein kann er zur Freude des Publikums auch in den Songs schwer ablegen. "Ich bin seit 1972 Sparkassenkunde, deshalb hat den Auftritt hier niemand mehr verdient als ich", ruft er in den Saal und bekommt dafür reichlich Beifall. Das Publikum in der Fröbelstadt genießt den Abend mit dem Mimen, Musiker und Entertainer Axel Prahl sichtlich. Egal, ob Experiment aus argentinischem Tango mit norddeutschem Touch, Shanty, Rock, Pop, Blues oder Schlager, seine Fans lieben all diese Facetten. Sie fordern und erhalten nach einem begeisternden Abend noch zwei lange Zugaben. Von Roberto Burian
Axel Prahl begeistert mit dem Inselorchester in Bad Blankenburg
Seit 200 Jahren ist die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt Finanz- und Ansprechpartner in der Region. Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr war das Konzert von Axel Prahl und seinem Inselorchester am Freitagabend in der Stadthalle Bad Blankenburg. Vor 800 Besuchern zeigte sich der Schauspieler, der medial Traumquoten erzielt, von einer ganz anderen Seite: als unterhaltsamer Entertainer, exzellenter Sänger und Gitarrist. Prahl, der als Kommissar Thiel und St.-Pauli-Fan im "Tatort" für raubeinigen Charme und seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden bekannt ist, mag sich in keine Schublade stecken lassen. Dass auch sein Programm mit einer handverlesenen Gruppe großartiger Musiker in keine Schublade passt und fern jeder Schablone ist, zeigte er auf der Bühne der Fröbelstadt. Und zwar mit handgemachter Musik und kultigen Sprüchen. Hier präsentierte der selbstironische Plauderer, der Anekdoten mit Dialogen spickt, pointensicher und ohne Allüren keine seelenlose Auflistung bekannter Hits, sondern ein Programm voller Qualität. Unter der Leitung des Berliner Pianisten Danny Dziuk finden sich neun Musiker zu einer spannenden Mischung aus Calypso, Shanties, Pop, Liedermacherei und Chanson zusammen. Mit "Heute versauf ich die Heuer? vom Album "MEHR" geht es direkt los und die Anwesenden erkennen beim "Hey Ho" sofort ihren Einsatz. Prahl ist ein Musiker mit großen Entertainer-Qualitäten, der es schafft, sein Publikum mir-nix-dir-nix zu begeistern und zum Mitsingen zu bewegen. Auch thematisch legt sich Axel Prahl nicht fest. Angefangen mit Texten über das Meer, die Schifffahrt und andere maritime Themen, singt er später satirisch über Politik, einen falschen Freund, seine Frau oder Märchen ("Der Fischer und seine Frau"). Melodien mit Herz, Texte mit Hirn. Dabei beweist er viel Humor und schlüpft immer wieder in unterschiedliche Rollen. Das Schauspielerdasein kann er zur Freude des Publikums auch in den Songs schwer ablegen. "Ich bin seit 1972 Sparkassenkunde, deshalb hat den Auftritt hier niemand mehr verdient als ich", ruft er in den Saal und bekommt dafür reichlich Beifall. Das Publikum in der Fröbelstadt genießt den Abend mit dem Mimen, Musiker und Entertainer Axel Prahl sichtlich. Egal, ob Experiment aus argentinischem Tango mit norddeutschem Touch, Shanty, Rock, Pop, Blues oder Schlager, seine Fans lieben all diese Facetten. Sie fordern und erhalten nach einem begeisternden Abend noch zwei lange Zugaben. Von Roberto Burian